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ADAC-Luftrettung fliegt den einmillionsten Einsatz

Die ADAC-Luftrettung hat gestern ihren einmillionsten Einsatz seit 1970 geflogen. Das Einsatzspektrum der fliegenden Gelben Engel reichte an diesem Tag von einem hochspezialisierten Intensivtransport in Aschaffenburg bis zu einem Kindernotfall in Wangerooge. Die Crew des Rettungshubschraubers „Christoph 48“ der Station Neustrelitz musste zu einem neurologischen Notfall in Waren (Müritz). Sie wird am Freitag stellvertretend für alle Stationen der ADAC-Luftrettung von Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe in Schwerin empfangen.

Die Station Neustrelitz betreibt der Automobilclub gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte. Von dort wurden im vergangenen Jahr 1223 Einsätze geflogen.

Die meisten der eine Million Einsätze flogen seit 1970 die Stationen in Bayern (rund 234 300 Stück), Nordrhein-Westfalen (144 000), Niedersachsen (125 000) und Rheinland-Pfalz (114 000). In diesen Bundesländern sind auch die meisten Stationen beheimatet. Der Rettungshubschrauber „Christoph 31“ der Station in Berlin war mit rund 74 200 Einsätzen am häufigsten in der Luft. Platz zwei belegt „Christoph 1“ in München mit rund 61 000 Flügen, den dritten Rang belegt „Christoph 20“ in Bayreuth mit 52 000 Einsätzen.

Der Startschuss für die öffentlich-rechtliche Luftrettung in Deutschland fiel 1970. Den ersten Einsatz flog „Christoph 1“ aus München. Bei rund 20 000 Verkehrstoten damals war der Hauptgrund für die Anforderung eines Rettungshubschraubers noch der Verkehrsunfall. Mit der erhöhten Sicherheit im Straßenverkehr hat sich dies verändert. 2018 war nur in rund elf Prozent der 54 356 Fälle ein Verkehrsunfall der Grund für schnelle Hilfe aus der Luft. Hauptanforderungsgrund bei täglich rund 150 Einsätzen waren in fast jedem zweiten Fall internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen, in 13 Prozent Freizeitunfälle (Sport- und häusliche Unfälle) und in elf Prozent neurologische Notfälle (zum Beispiel Schlaganfall).

Der Weg zur Million geht einher mit dem Aufbau der öffentlichen-rechtlichen Luftrettung. Von 1970 bis 1990 kamen die ADAC Rettungshubschrauber daher gerade mal auf 58.000 Einsätze – so viel wie die ADAC Luftrettung heute fast in einem Jahr fliegt. Mit dem stetigen Ausbau des Stationsnetzes vervierfachte sich diese Zahl bis zum Jahr 2000 auf rund 228.000 und verdoppelte sich nochmals bis zum Jahr 2010 auf 588.000.

Die jetzt erreichte Zahl von einer Million Einsätzen schließt auch die Flüge von Sonderhubschraubern wie zum Beispiel „Christoph Passau“, der beim Jahrhunderthochwasser eingesetzt sowie von „Christoph Kaiser“, der zur Fußball-WM 2006 in Deutschland stationiert wurde. Dazugezählt wurden auch die Rettungseinsätze bei Sportveranstaltungen wie der Formel 1 und der DTM. (ampnet/jri)

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ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 48“ im Anflug.

ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 48“ im Anflug.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC

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ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 48“.

ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 48“.

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Die ADAC-Luftrettung flog seit 1970 über eine Million Einsätze.

Die ADAC-Luftrettung flog seit 1970 über eine Million Einsätze.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC

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Die ADAC-Luftrettung flog seit 1970 über eine Million Einsätze.

Die ADAC-Luftrettung flog seit 1970 über eine Million Einsätze.

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