Sicher und entspannt in den Urlaub

Mit der Ferien- beginnt wieder die Reisezeit. Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, der sollte, wenn möglich, an einem Werktag losfahren. Erfahrungsgemäß konzentriert sich der Ferienverkehr auf die Wochenenden. Besonders kritisch sind die Sonnabende. Auch rechtzeitige Planung reduziert unnötigen Stress.

Sobald das Ziel feststeht, sollte eine persönliche Checkliste aufgestellt werden, empfiehlt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Welche besonderen Bestimmungen gelten im Ausland, wie steht es um Lichtpflicht und Tempolimit? Welche Impfungen – wichtig auch für mitgeführte Tiere – sind vorgeschrieben. Wenn möglich sollten schon im Vorfeld Plaketten und Vignetten besorgt werden. Trotz Navigationssystem (Kartenaktualisierung nicht vergessen) sollten Routen und Ausweichstrecken vorab geklärt werden. Wer auf eine Fähre angewiesen ist, sollte einen ausreichenden Zeitpuffer einplanen.

Bequeme Kleidung, leichte Kost und regelmäßige Pausen mit Bewegung helfen, auch längere Etappen ermüdungsfrei zu überstehen. Vor allem auf längeren Fahrten sollte die Belastbarkeit der Kinder nicht überstrapaziert werden. Spiele, Videos, Musik und Gespräche sollten mit zur Urlaubsfahrt gehören. Interessante Zwischenstopps unterbrechen die Reiseanspannung und sorgen nicht nur bei Familien mit Kindern für Erholung auch während der Reise.

Für die Zwischenstopps rät die GTÜ: Behalten Sie Ihr Fahrzeug möglichst gut im Auge. Persönliche Präsenz ist der beste Diebstahlschutz. Außerdem können Sie dann die Türen oder zumindest die Fenster geöffnet lassen und so einen unangenehmen Hitzestau im Fahrzeug vermeiden.

Vor der Urlaubsfahrt sind Öl, Kühl- und Scheibenreinigungswasser zu überprüfen. Wegen der zusätzlichen Gepäckzuladung ist der Reifendruck zu erhöhen. Der Zustand von Reifenprofil, Bremsbelägen und Wischerblättern erfordert ebenfalls Augenmerk. Zum Schluss ist die Leuchtweitenregelung des Abblendlichts entsprechend der Zuladung anzupassen, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird.

Beim Beladen des Fahrzeugs gilt folgende Grundregel: Die schweren Gepäckstücke gehören nach unten, um den Schwerpunkt des Autos niedrig zu halten. Beachten Sie bei einem Kombi, dass Sie keine Gepäckstücke über der Oberkante der Rücksitzlehnen transportieren. Nach Möglichkeit sollte das Gepäck im Kofferraum zusätzlich durch ein Netz vom Fahrgastraum abgetrennt. Schon bei etwas schärferen Bremsmanövern können sich diese Gegenstände im Fahrzeuginnenraum in gefährliche Geschosse verwandeln. Durch die Zuladung verändern sich zudem Kurven- und Bremsverhalten. Die GTÜ rät, Verbandkasten, Warnwesten, Warndreieck und Feuerlöscher stets in erreichbarer Nähe zu platzieren, um im Notfall schnell darauf zugreifen zu können.

Mindestvoraussetzungen für einen erholsamen und sicheren Start in den Urlaub sind ein alkoholfreier Vorabend und ausreichend Schlaf in der Nacht. Die GTÜ erinnert auch daran, dass Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. (ampnet/jri)