Mit dem neuen Sprinter erneuert Mercedes-Benz auch seine Palette an Minibussen. Geplant sind vier Baureihen und in der letzten Ausbaustufe mehr als 20 Modelle. Premiere hat die nächste Generation in der kommenden Woche auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover (Publikumstage: 20.–27.10.2018).
Die Minibusse teilen sich wie bisher in die Baureihen Sprinter City, Sprinter Transfer, Sprinter Mobility und Sprinter Travel auf. Die Bezeichnungen stehen für die Einsätze im Linienverkehr, als vielseitiger Shuttlebus, für die Beförderung mobilitätseingeschränkter Fahr-gäste und den Reiseverkehr. Eine herausragende Rolle nimmt dabei der vollständig neue Sprinter City 75 ein, der im Mittelpunkt des IAA-Auftritts steht. Der 8,5 Meter lange Linienbus bietet bis zu 38 Fahrgastplätze und trägt einen eigenständigen Gerippe-Aufbau.
Der Fahrer nimmt auf einem beheizten Schwingsitz Platz. Zur Ausstattung gehören unter anderem ein Multifunktionslenkrad in Leder, das Multimediasystem Mercedes Benz User Experience MBUX mit einem hoch-auflösenden 10,25-Zoll-Touchscreen sowie ein elektrisch betätigtes Sonnenrollo. Fahrerplatz und Fahrgastraum verfügen über separate Klimaanlagen. Dazu kommen Assistenzsysteme wie die Abstandsregelung Distronic, ein aktiver Bremsassistent und das Mercedes Benz-Notrufsystem.
Der Radstand von fast 5,10 Metern bietet die Basis für eine geräumige Niederflur-Plattform zwischen den Achsen. Sie kann flexibel mit Klappsitzen, Rollstuhl- und Kinderwagenplätzen, einer Bestuhlung mit Schnellwechselsystem oder Stehplätzen genutzt werden. Ebenso einzigartig ist die exklusiv für die Mercedes Benz-Minibusse entwickelte und gefertigte Hochlast-Hinterachse. Ihre große Tragkraft von fünf Tonnen erlaubt 6,8 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Der neue Sprinter City 75 wird vom kompakteren Sprinter City 45 flankiert.
Die Palette beim Sprinter Transfer reicht vom 5,9 Meter langen Sprinter Transfer 23 bis zum 7,7 Meter langen Transfer 55 mit Heckverlängerung. Auf die Beförderung in ihrer Mobilität eingeschränkter Fahrgäste konzentriert sich der Sprinter Mobility, wobei beim Modell 45 ein erhöhter Boden die Radkästen überbaut. So können auch auf Höhe der Hinterachse zwei Rollstühle nebeneinander stehen. (ampnet/jri)
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