Der Mobilitätsdienstleister Ioki ist der erste deutsche Kunde der e-Version des legendären Londoner Black Cabs. Der TX, so der Name des Fahrzeugs, wird seit Juli auch in Deutschland vertrieben. Hersteller ist die Firma LEVC. Auf der heutigen Pressekonferenz stellte Ioki seinen neuen, integrierten On-Demand-Shuttle-Service vor, der in Hamburg zusammen mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) betrieben wird. Der TX fährt im Rahmen der Smart City-Partnerschaft mit der Stadt Hamburg als „ioki Hamburg“-Shuttle.
Das Shuttle ist behindertenfreundlich und wird zunächst in Hamburg, Lurup und Osdorf eingesetzt. Es wird vollständig in das ÖPNV-Netz der Stadt integriert, so dass jede Hamburg-Fahrkarte oder auch Einzel-Fahrschein im Shuttle gültig ist. Es kann per App bestellt werden und nutzt dann individuelle Routen, um die Fahrgemeinschaften an ihr Ziel zu bringen.
Ioki wurde 2017 als On-Demand-Mobilitätsunternehmen der Deutschen Bahn gegründet. Dies beinhaltet die Nutzung von Fahrgemeinschaften und anderen datengesteuerten Lösungen, um bedarfsgesteuerten Transport bereitzustellen. Für Bewohner von Vorstädten, wie Lurup und Osdorf, ist der Weg zu den Haltestellen oft weit. Das hält viele davon ab, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.
Mit Mobilitätsdatenanalysen kann Ioki feststellen, wo in Hamburg der aktuelle Bedarf für diesen Service am größten ist. Das neue System ist komplett in das Preissystem der VHH integriert und kann per App gebucht werden. Die Fahrten können entweder an einer beliebigen Adresse starten und an einer Haltestelle enden oder umgekehrt.
Ioki verwendet das emissionsfreie LEVC-Elektrotaxi für diesen Service. Der TX verfügt über Induktionsschleifen für Hörgeräte, kontrastierende Haltegriffkanten und Blindenschrift für Sehbehinderte oder Blinde.
Im Mai hatte die Hamburger Regierung erstmals Fahrverbote auf zwei Hauptstraßen für ältere Dieselmodelle verhängt. (ampnet/deg)
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