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Dynaudio bringt Audio-Know-How gezielt ins Auto

Wer viel Zeit im Auto verbringt, hört dort wahrscheinlich auch viel Musik. Vor allem diejenigen, die im Auto mehr Musik hören als zu Hause, wollen bei der Klangqualität keine Kompromisse eingehen. Um auch in Fahrzeugen kristallklare Töne erzeugen zu können, hat der dänische Lautsprecherspezialist Dynaudio vor einem Jahr ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in seiner Heimatstadt Skanderborg eingerichtet. Im Fokus steht dort die Erforschung neuer und Anpassung bereits erprobter Technologien für den automobilen Bereich.

Das dreistöckige Forschungs- und Entwicklungszentrum steht auf einer Fläche von 1600 Quadratmetern neben dem Dynaudio-Hauptsitz und beinhaltet eines der modernsten Messlabore Europas. Es widmet sich exklusiv der Aufgabe, herausragende In-Car-Soundsysteme zu entwickeln. Ein Auto-Soundsystem ordentlich zu bauen ist einfach, es außerordentlich gut zu konstruieren ist dagegen wesentlich komplizierter. Für das seit langem auch mit Volkswagen zusammenarbeitende Unternehmen ist das neue Technologiezentrum „der richtige Schritt auf dem Weg, noch bessere In-Car-Soundsysteme zu entwickeln“.

Dynaudio wünscht sich, dass die Passagiere entspannter aus ihrem Auto aussteigen. Um dieses Ziel zu erreichen, kombinierte die dänische Klangmanufaktur das Wissen, das sie beim Fertigen von Nahfeld-Referenzsystemen für Aufnahmestudios gewonnen hat, mit ihrer Expertise beim Bauen preisgekrönter Hi-Fi-Boxen für zu Hause. Beide Einsatzgebiete zeichnen sich dadurch aus, dass der Zuhörer besonders nah an den Lautsprechern sitzt.

Der Innenraum eines Fahrzeugs ist ein variabler, aber kontrollierter Raum. Das eine Mal sitzt nur der Fahrer in Jeans und T-Shirt im Auto, ein anderes Mal gleich vier bis fünf Personen in Schal und Mantel. Mehr Passagiere mit mehr Kleidung haben zur Konsequenz, dass sich der Klangcharakter verändert. Was wie ein Albtraum für Ingenieure klingt, hilft ihnen sogar. Denn sie wissen, dass nur eine begrenzte Anzahl an Variablen wirklich wichtig ist. Die Größe des Raums verändert sich nicht, die harten Oberflächen bleiben hart und die weichen immer weich.

Auch die Positionen der Lautsprecher sind immer die gleichen. Zudem kennen die Klangexperten aus Dänemark die Temperaturvariationen, die Außengeräusche während der Fahrt, die Vibrationen, denen sie ausgesetzt sind und wissen sogar, welche Teile am ehesten nass werden, wenn bei Regen die Tür geöffnet wird. Wenn sie dann auch noch den variablen menschlichen Aspekt in Betracht ziehen und jede Situation gleich kontrolliert und präzise klingen lassen, haben sie den schwierigsten Teil bereits geschafft.

Speziell für den Automobilmarkt hat Dynaudio ein neues Sortiment an Lautsprechern entwickelt. Diese sind noch immer aus dem eigenen MSP-Material (Magnesium Silicate Polymer) gefertigt, jedoch für den Gebrauch im Auto optimiert. Die gesamte Boxen-Elektronik ist maßgeschneidert für den Einsatz in beengten Umgebungen, wie zum Beispiel in Autotüren, Säulen, Heckbereichen und Radkästen. (ampnet/oa)

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Dynaudio im Volkswagen Passat CC.

Dynaudio im Volkswagen Passat CC.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Dynaudio

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Dynaudio Car: Chassis und Spule.

Dynaudio Car: Chassis und Spule.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Tim Westermann

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