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Schaeffler steigert Konzernergebnis deutlich

Schaeffler hat auch im dritten Quartal seine positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Der Umsatz des Familienunternehmens wuchs in den ersten neun Monaten um 2,7 Prozent auf rund zehn Milliarden Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich deutlich um 29 Prozent auf 672 Millionen Euro (Vorjahr: 521 Millionen Euro). Die Netto-Finanzschulden von Schaeffler konnten zum 30. September 2016 um zwei Milliarden Euro auf 2,9 Milliarden Euro reduziert werden.

Haupttreiber für die positive Geschäftsentwicklung war das starke Automotive-Geschäft, während sich das Industriegeschäft in einem schwachen Marktumfeld weiter rückläufig entwickelte. Das Automotive-Geschäft verzeichnete in den ersten neun Monaten ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertraf damit erneut das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (+3,4 %). Aus regionaler Sicht trug vor allem die starke Nachfrage in China und Asien/Pazifik zum Wachstum bei.

Das Marktumfeld im Industrie-Geschäft stellte sich weiterhin als schwierig dar. Die Umsätze sanken in den ersten neun Monaten 2016 währungsbereinigt um 5,3 Prozent. Während die Sektoren Wind, Two Wheelers und Aerospace ihren Umsatz steigern konnten, wirkte sich die geringe Nachfrage vor allem in den Sektoren Raw Materials und Rail negativ auf die Umsatzentwicklung aus. Schaeffler will in der Industriesparte daher eine zweite Welle von Effizienzmaßnahmen einleiten. Dazu gehört auch der Arbeitsplatzabbau in den industrienahen Verwaltungsbereichen. Insgesamt sollen etwa 500 Stellen gestrichen werden. Ziel ist es, das Ergebnis im Industrie-Bereich in den nächsten drei Jahren nachhaltig um rund 60 Millionen Euro zu verbessern.

Die Sparte Industrie beschäftigt aktuell rund 6700 Mitarbeiter in direkten und indirekten Bereichen. Neben sieben Werken, die direkt der Sparte Industrie zugeordnet werden, wird die Sparte Industrie aus insgesamt 36 Werken des Bereiches Bearing & Components Technologies beliefert. Dieser bündelt als interner Zulieferer einen Großteil der Wälzlager-Produktion der Schaeffler Gruppe und versorgt sowohl die Sparte Automotive als auch die Sparte Industrie mit Wälzlagerprodukten. Darüber hinaus wird ein Großteil der Dienstleistungen und Support-Aufgaben, die von der Sparte Industrie genutzt werden, von Einheiten zur Verfügung gestellt, die nicht unmittelbar der Sparte Industrie zugeordnet sind.

Schaefller gab heute auch seine unternehmerische Zukunftsstrategie „Mobilität für morgen“ bekannt. Sie richtet sich an den vier Bereichen Klimawandel, Urbanisierung, Globalisierung und Digitalisierung aus. Dabei fokussiert sich der Automobil- und Industriezulieferer zukünftig auf umweltfreundliche Antriebe, urbane und interurbane Mobilität sowie die Optimierung der Energiekette. (ampnet/jri)

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