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Daimler steigert Konzernabsatz

Daimler hat im dritten Quartal 2016 weltweit 754 100 Pkw und Nutzfahrzeugen (+5 %) abgesetzt und damit einen neuen Rekordwert erreicht. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Absatz des Konzerns um sechs Prozent auf 2,2 Millionen Fahrzeuge. Der Umsatz erreichte im vergangenen Quartal 38,6 Milliarden Euro und lag damit um vier Prozent über dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg drei Prozent.

Das Unternehmen erzielte im dritten Quartal 2016 ein Konzern-EBIT von 4,037 Milliarden Euro. Das um Sonderfaktoren bereinigte Konzern-EBIT erreichte mit 4,010 Milliarden Euro erneut einen Bestwert. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 2,726 Milliarden Euro. Der Anteil der Aktionäre am Ergebnis erhöhte sich auf 2,595 Milliarden Euro, dies führte zu einem Anstieg des Ergebnisses je Aktie auf 2,43 Euro.

Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts belief sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 2,6 Milliarden Euro. Seit dem 31. Dezember 2015 verringerte sich die Netto-Liquidität hier von 18,6 Milliarden Euro auf 17,9 Milliarden Euro.

Zum Ende des dritten Quartals 2016 waren bei Daimler weltweit 284 482 Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 172 857 in Deutschland tätig; 22 145 waren es in den USA.

Der Absatz von Mercedes-Benz Cars stieg im dritten Quartal 2016 auf 565 600 Einheiten (+11 %). Der Pkw-Bereich konnte somit im zurückliegenden Quartal wiederholt einen Bestwert verbuchen. In Europa erzielte Mercedes-Benz Cars ebenfalls einen Bestwert und setzte zwölf Prozent mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahreszeitraum. Zweistelliges Wachstum konnte in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Belgien erzielt werden. In Deutschland wurden acht Prozent mehr Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und Smart verkauft. In China stiegen die Verkäufe um 20 Prozent. Auch in Japan (+8 %), Südkorea (+40 %), Australien (+8 %) und Taiwan (+13 %) wurden Bestwerte erzielt. In den USA stiegen die Verkäufe von Juli bis September um zwei Prozent.

Der Umsatz des größten Geschäftsfelds erreichte im dritten Quartal mit 23,3 Milliarden Euro (+12 %) ebenfalls einen Bestwert. Das EBIT von Mercedes-Benz Cars stieg deutlich und erreichte mit 2,746 Milliarden Euro ebenfalls eine Höchstmarke. Die Umsatzrendite stieg entsprechend auf 11,8 Prozent.

Daimler Trucks setzte im dritten Quartal 97 100 Einheiten ab. Der Rückgang ist auf die gesunkene Nachfrage nach Lkw in vielen der Kernmärkte zurückzuführen. In der NAFTA-Region ging der Absatz in einem rückläufigen Marktumfeld auf 31 400 Einheiten zurück. Gleichzeitig gelang es dem Geschäftsfeld, die Marktführerschaft in den Gewichtsklassen 6 bis 8 Tonnen auf 39,3 Prozent weiter auszubauen. In Brasilien wurden in einem rückläufigen Marktumfeld mit 3500 Einheiten weniger Fahrzeuge als in der Vorjahresperiode ausgeliefert. In der Region EU30 (Europäische Union, Schweiz und Norwegen) wurde hingegen ein Absatzzuwachs von sieben Prozent auf 21 300 Fahrzeuge erzielt. Auch in Deutschland verkaufte Daimler Trucks vier Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum. In der Türkei konnte sich die Sparte den schwierigen Rahmenbedingungen nicht entziehen, so dass die Verkäufe auf 1700 Einheiten zurückgingen. Der Absatzrückgang in Asien war insbesondere auf die negative Absatzentwicklung im Nahen und Mittleren Osten auf 3300 Lkw zurückzuführen. Im Kernmarkt Japan lagen die Verkäufe mit 11 700 Einheiten auf Vorjahresniveau. Der Absatz in Indonesien lag bei 6700 Fahrzeugen. Das Joint Venture mit Auman in China erzielte einen Verkaufszuwachs um 18 Prozent auf 16 900 Einheiten.

Der Umsatz sank von 9,7 Milliarden Euro auf 7,9 Milliarden Euro. Das EBIT des Geschäftsfelds Daimler Trucks lag mit 464 Millionen Euro ebenso wie die Umsatzrendite mit 5,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Mercedes-Benz Vans steigerte den Absatz im dritten Quartal 2016 auf 85 200 Einheiten (+13 %). Starke Zuwächse konnte die Transportersparte in Frankreich (+16 %), Spanien (+14 %) und Italien (+40 %) verzeichnet. Im wichtigen deutschen Markt erreichte das Geschäftsfeld einen Bestwert in einem dritten Quartal (+19 %). In Osteuropa ging der Absatz hingegen um 19 Prozent zurück; die Verkaufszahlen in dieser Region waren vor allem durch die schwache Nachfrage in der Türkei (-50 %) und in Russland (-32 %) beeinflusst. Weiterhin positiv war die Entwicklung mit 14 Prozent in der NAFTA-Region.

Der Umsatz wuchs auf 3,1 Milliarden Euro (+13 %). Das EBIT der Transportersparte stieg um 62 Prozent auf 312 Millionen Euro. Die Umsatzrendite erhöhte sich auf 10,0 Prozent.

Der Bus-Absatz ging im dritten Quartal 2016 auf 6200 Einheiten (+17 %) zurück. In Westeuropa wurden 1700 Einheiten der Marken Mercedes-Benz und Setra abgesetzt. Im Heimatmarkt Deutschland konnte der Absatz bei weiterhin unangefochtener Marktführerschaft auf 600 Einheiten verbessert werden. In der Türkei blieben die Verkaufszahlen unter dem Niveau des Vorjahres. Auch in Lateinamerika (ohne Mexiko) wirkte sich die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage in Brasilien weiterhin negativ auf die Nachfrage nach Fahrgestellen aus, sodass der Absatz mit 2200 (i. V.: 3500) Fahrgestellen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres blieb. In Mexiko wurden 1200 Einheiten abgesetzt – so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz lag mit 0,9 Milliarden Euro absatzbedingt unter dem Vorjahresniveau. Das EBIT des Geschäftsfelds Daimler Buses blieb mit 45 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Umsatzrendite erreichte 4,8 Prozent.

Daimler Financial Services hat im dritten Quartal 2016 weltweit 415 000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge im Wert von 15,7 Milliarden Euro abgeschlossen, eine Steigerung um sieben Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das Vertragsvolumen erreichte Ende September einen Wert von 122,1 Milliarden Euro (+5 %). Wechselkursbereinigt wuchs das Vertragsvolumen um sechs Prozent. Das EBIT stieg deutlich auf 438 Millionen Euro. (ampnet/nic)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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