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Urbanes Mobiltätsprojekt „Car2go“ bleibt im Rennen

Nach dem einjährigen Pilotprojekts „Car2go“ (urbane Mobilität mit Smart) hat sich aufgrund des Erfolgs die Frage nach dem weiteren Betrieb in der Donaustadt von selbst beantwortet. Car2go wird der Stadt Ulm und der bayerischen Nachbarstadt Neu-Ulm erhalten bleiben und deutlich ausgebaut. Der Erfolg des Mobilitätskonzeptes hat auch zu Weichenstellungen bei der Daimler AG geführt: Eine neu gegründete „car2go GmbH“ soll die internationale Kommerzialisierung vorantreiben. Der Start in einer europäischen Großstadt ist bereits für Ende dieses Jahres geplant.

Vom Start weg hatten sich die Ulmer Bürgerinnen und Bürger begeistert gezeigt und das Mobilitätskonzept intensiv genutzt. „Wir rechneten mit maximal 8000 Kunden“, erinnert sich Projektleiter Robert Henrich, „die hatten wir dann bereits nach rund drei Monaten erreicht.“ Und das Wachstum ging ungebremst weiter: Fast 18 000 Kunden haben sich bis heute für Car2go registriert.

Die Kundenstruktur reicht von 18 bis 80 Jahre, der überwiegende Anteil von 60 Prozent ist jedoch unter 36 Jahre alt. Der Anteil von Car2go-Kunden an der Ulmer Bevölkerung liegt inzwischen bei zehn Prozent: Bei den jungen Führerscheininhabern im Alter zwischen 18 und 35 Jahren hat bereits jeder Dritte ein Car2go-Siegel auf der Fahrerlaubnis kleben. Gut die Hälfte der Kunden nutzt Car2go regelmäßig, mehrere Hundert von ihnen täglich.

Im ersten Jahr wurden mehr als 235 000 Mietvorgänge durchgeführt, zumeist mit einer Dauer zwischen 30 und 60 Minuten. Inzwischen werden bis zu 1000 vollautomatische Mietvorgänge pro Tag verzeichnet. Mit den blauweißen Smart Fortwo wurden über drei Millionen Kilometer zurückgelegt, im Durchschnitt zehn bis 15 km pro Mietvorgang. Der Fokus von Car2go liegt damit klar auf dem innerstädtischen Verkehr. Die Fahrzeuge sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche unterwegs, mit einem Schwerpunkt zwischen der Mittagszeit und den frühen Abendstunden.

„Nach einem Jahr Car2go in Ulm können wir eine überwältigende Bilanz des Pilotprojektes ziehen“, zeigt sich Dr. Thomas Weber, im Vorstand der Daimler AG zuständig für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung, sehr zu-frieden. „Mit car2go haben wir als Innovationsführer im Bereich urbaner Mobilität in kürzester Zeit ein vollkommen neues und attraktives Geschäftsmodell entwickelt, das nicht nur weltweit für große Aufmerksamkeit sorgt, sondern auch eine mögliche Antwort für den Verkehr der Zukunft in den globalen Ballungszentren bietet“, so Dr. Weber weiter.

Die Verantwortlichen der Stadt Ulm zeigen sich ebenfalls zufrieden mit dem bishe-rigen Verlauf. Oberbürgermeister Ivo Gönner resümiert: „Die Erwartungen, die wir vor dem Start an Car2go hatten, konnten vollauf erfüllt werden. Die Ulmer Bürger zeigen sich begeistert von dem Projekt, die Stadt hat ein zusätzliches Angebot für den innerstädtischen Verkehr erhalten, das insbesondere die Parkraumsituation entlastet und - wie begleitende Forschungsergebnisse der Universität zeigen - auch die CO2-Belastung deutlich senkt. Außerdem verfügt die Wissenschaftsstadt Ulm mit Car2go über ein internationales Aushängeschild, dessen Wert auch für das Stadtmarketing nicht zu unterschätzen ist.“

Entwickelt wurde das innovative Mobilitätskonzept, das Autofahren in der Stadt so einfach wie mobiles Telefonieren macht, vom Bereich Business Innovation der Daimler AG. Dieser wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, neue profitable Geschäftsfelder für die Daimler AG zu finden und zu entwickeln. Car2go ist das erste Projekt, das den Sprung in die konkrete Umsetzung geschafft und nun den Versuchsstatus hinter sich gelassen hat. (ampnet/Sm)

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Pilotprojekt "Car2go" in Ulm: Robert Heinrich.

Pilotprojekt "Car2go" in Ulm: Robert Heinrich.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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Pilotprojekt "Car2go" in Ulm.

Pilotprojekt "Car2go" in Ulm.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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