Ratgeber: Dreck kostet Sicht

Bis zu 35 Meter Sichtweite können nach einer Untersuchung der TU Darmstadt schon nach einer halben Stunde Fahrt auf feuchtschmutziger Straße verloren gehen. Außerdem stört der Schmutzfilm die optischen Eigenschaften des Scheinwerfers, der deswegen dann den Gegenverkehr blenden kann. Das tritt besonders in Zusammenhang mit einer dünnen Schicht aus Salz auf. Deswegen empfiehlt sich regelmäßige Reinigung der Scheinwerfer.

Gegen Schmutz auf dem Scheinwerfer gibt es zwei Mittel. Das Putzen kann schnell lästig werden, denn manchmal ist die Arbeit schon nach wenigen Kilometern erneut fällig. Zudem darf man keine harten Bürsten oder Kratzer benutzen, sonst gefährdet man die Abschlussscheiben der Scheinwerfer, die heute meist aus Kunststoff bestehen. Geeignet sind hier weiche Tücher oder Schwämme. Die bessere Lösung ist eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage. Sie ist bei Xenon-Licht serienmäßig, sonst oft gegen Aufpreis erhältlich.

Beim nächsten Neuwagenkauf sollte dieses nützliche Sicherheitszubehör unbedingt mitbestellt werden. Mit einer solchen Ausrüstung verfügt der Autofahrer auch bei Schmuddelwetter stets über optimales Licht. Dennoch lohnt sich gerade bei Frostwetter ein gelegentlicher Blick auf die Funktion der Anlage: Die Spritzdüsen müssen frei und richtig eingestellt sein. Im Winter dürfen Eis und Schnee sie nicht blockieren. Das gilt speziell für die ausfahrenden Teleskop-Düsen vieler moderner Systeme.

Überhaupt sollten Scheinwerfer, Reinigungsanlagen und Heckleuchten beim morgendlichen Eiskratzen nicht vernachlässigt werden. Ihre Sauberkeit ist genauso wichtig wie der Durchblick durch die Scheiben. (ampnet/Sm)