Vor 80 Jahren: Alle Peugeots bekommen eine Null

Seit 80 Jahren tragen die Pkw Modelle Nummern als Tzpenbeyeichnung ein. Erstes Fahryeug mit drei Ziffern und der Null in der Mitte war der Peugeot 201, der erstmals auf der Pariser Automobilausstellung im September 1929 vorgestellt wurde.

Die Ziffernfolge beruht zunächst nur auf einem Zufall, denn der neue Kleinwagen läuft in der Entwicklungsabteilung unter der internen Projektbezeichnung „201“. Robert Peugeot erkannte damals die Chance, mit einer Zahlenkombination einfache und unverwechselbare Bezeichnungen für alle Modellreihen zu schaffen - vom kleinen 201 bis zum großen 601. Peugeot meldete deshalb für alle Kombinationen von „101“ bis „909“ Warenschutz an.

Zunächst tolerierte Peugeot die Nutzung „seiner“ Ziffernfolge durch einige andere Hersteller. Erst als Porsche 1963 den 901 präsentierte, setzte das Unternehmen seine patenrechtlichen Ansprüche durch . Die Zuffenhausener vermarkteten ihren Sportwagen daraufhin als Typ 911.

Die erste Ziffer steht b ei Peugeot für die Modellfamilie. Die „0“ als zweite Ziffer ist ein Bindeglied und gibt der Zahlenfolge ihren markanten Charakter, den so nur Typenbezeichnungen der frany;sischen Marke aufweisen. Die dritte Ziffer steht für die Modellgeneration.

Bestärkt durch die Akzeptanz des Zahlencodes testete Peugeot auf der IAA 2003 mit dem futuristischen Concept-Car 4002 die Erweiterung des Systems auf eine vierstellige Numerik. Erstes Serienfahrzeug mit zwei Nullen in der Mitte wurde der Mini-Van 1007. Es folgten der 4007 als erster SUV von Peugeot, der neue Crossover 3008 und schließlich der Kompaktvan 5008, der auf diesjährigen IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feiern wird. Alle Modelle mit der „Doppel-Null“ bieten eine erhöhte Sitzposition für bessere Rundumsicht.

Mit dem Sportwagen RCZ stellt Peugeot auf der IAA nach 80 Jahren erstmals wieder ein Modell ohne die charakteristische Null. Damit soll die Sonderstellung des 2+2-Sitzers unterstrichen werden. (ampnet/jri)