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Daimler steigerte Lkw-Absatz um 15 Prozent

Daimler sieht gute Vorzeichen für weiteres Wachstum in der Lkw-Branche. Das belegen die weltweiten Auftragseingänge. Mit 420 000 Einheiten von Januar bis November 2011 verzeichnete Daimler Trucks eine Steigerung zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent und kann damit den besten Auftragseingang seit 2007. Der Absatz stieg im gleichen Zeitraum um 15 Prozent auf 371 400 Fahrzeuge.

Die positive Entwicklung ist hauptsächlich auf die NAFTA-Region (nordamerikanische Freihandelszone) zurückzuführen. Daimler Trucks konnte dort mit 124 400 Einheiten von Januar bis November 2011 den besten Auftragseingang seit 2006 verbuchen und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 81 Prozent zulegen. Mit 102.400 Einheiten lag der Absatz in der NAFTA-Region bis November bei 47 Prozent über dem des Vorjahres. In Westeuropa hat Daimler Trucks in diesem Jahr von Januar bis November 53 500 Einheiten abgesetzt und lag mit 11 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Trotz der Dreifach-Katastrophe in Japan konnte Daimler in der Region Asien mit 111 500 verkauften Einheiten von Januar bis November an den Absatz im Vorjahreszeitraum nahezu anschließen.

Die Produktion ist bis ins erste Quartal 2012 ausgelastet. Dabei zeigt vor allem die NAFTA-Region eine positive Entwicklung im mittleren und schweren Segment. Der Lkw-Markt in dieser Region wird 2011 voraussichtlich um 35 Prozent wachsen. Das Volumen im europäischen Lkw-Markt sollte in diesem Jahr ebenfalls um 35 Prozent zunehmen und die Zeichen stehen auch in Japan wieder auf Wachstum. Hoher Transport-Bedarf wird 2011 einen Anschluss an die Entwicklung vor der Erdbebenkatastrophe ermöglichen. In Brasilien erwartet Daimler für den Lkw-Markt in diesem Jahr rund zehn Prozent Zuwachs: Mercedes-Benz do Brasil steuert auf einen Produktionsrekord zu.

Trotz zunehmender gesamtwirtschaftlicher Risiken bleibt Daimler optimistisch. Andreas Renschler im Vorstand verantwortlich für das Lkw- und Bus-Geschäft, rechnet bis zum Jahr 2013 mit einem Absatz von mehr als 500 000 Einheiten. Bis Ende des Jahrzehnts sollen dann weltweit 700 000 Lkw im Jahr verkauft werden.

Auch in den neuen Märkten wächst die Nachfrage weiter. Dafür baut Daimler Trucks Kapazitäten besonders in den Schwellenländern aus. In Indien wird Daimler India Commercial Vehicles (DICV) im April 2012 das Lkw-Produktionswerk eröffnen. Die Produktionskapazität für Lastwagen der neuen Marke Bharatbenz wird in der Anlaufphase bei 36 000 Einheiten pro Jahr liegen und kann auf 70 000 Einheiten pro Jahr angehoben werden. Die Lkw werden mit einer Lokalisierungsquote von 85 Prozent hergestellt In Russland baut der Konzern die Kooperation mit Kamaz weiter aus. Die beiden Joint Ventures zwischen Kamaz und Mercedes-Benz sowie Kamaz und Fuso sind bereits umgesetzt und haben von Januar bis November 2011 insgesamt 3400 Lkw verkauft. In Moskau hat Kamaz auf der Messe Comtrans den ersten gemeinsamen Lkw vorgestellt: Einen Kamaz-Lkw mit Daimler Komponenten für den größten Truckmarkt Europas.

In China wurde die letzte noch ausstehende Genehmigung für die Zusammenarbeit mit Foton erteilt, das Joint Venture kann in wenigen Wochen mit dem operativen Geschäft beginnen. Im vergangenen Jahr lag das Marktvolumen dort im mittleren und schweren Segment bei 1,2 Millionen Ffahrzeugen. Prognosen zufolge sollen dort bis zum Jahr 2020 rund 1,5 Millionen Lkw über 6 Tonnen pro Jahr verkauft werden.

In allen Marktregionen hat Daimler Trucks in diesem Jahr sein Produktprogramm konsequent ausgebaut und erneuert. Die Marken Freightliner und Western Star sind mit modernen Lkw im so genannten Vocational Segment an den Start gegangen. Fuso hat eine neue Generation des Lkw-Volumenmodells Canter vorgestellt, und Mercedes-Benz hat den neuen Actros auf den Markt gebracht. Er ist als erster Fernverkehrs-Lkw konsequent für die Erfüllung der Euro-VI-Norm entwickelt. (ampnet/jri)

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Mercedes-Benz Actros.

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Bharatbenz-Prototypen.

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Der neue Kamaz-Lkw ist mit Komponenten von Daimler ausgerüstet, die vom russischen Hersteller für den heimischen Markt modifiziert wurden.

Der neue Kamaz-Lkw ist mit Komponenten von Daimler ausgerüstet, die vom russischen Hersteller für den heimischen Markt modifiziert wurden.

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Andreas Renschler, im Vorstand verantwortlich für Daimler Trucks und Daimler Busse.

Andreas Renschler, im Vorstand verantwortlich für Daimler Trucks und Daimler Busse.

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Andreas Renschler, im Vorstand verantwortlich für Daimler Trucks und Daimler Busse.

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