Ford präsentiert Fahrzeuge für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen
Ford Mondeo Tunier mit Kofferraumband zum einfacheren Schließen
Foto: Auto-Medienportal.Net
Ford Mondeo Tunier mit Kofferraumband zum einfacheren Schließen
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In Deutschland leben zurzeit 6,9 Millionen Menschen, die im Besitz eines Schwerbehindertenausweises sind. Ford hat nun erstmals sein Individualisierungsprogramm für Menschen mit Behinderungen vorgestellt, das es bereits seit vielen Jahren gibt. Alle Fahrzeuge des Herstellers stehen dabei für den Aus- und Umbau zur Verfügung. Im Jahr 2008 haben dieses Angebot 4700 Personen angenommen. Für das laufende Jahr 2009 erwartet Ford den Absatz von 5400 Einheiten.
Ford empfiehlt seinen Händlern, Kunden, die im Besitz eines Schwerbehindertenausweises mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 Prozent sind, einen Nachlass von 20 Prozent. Als beliebteste Fahrzeuge der Marke zeigten sich in dem Bereich Focus mit 27 Prozent, gefolgt vom Fiesta (18 Prozent), dem C-Max (18 Prozent) und dem Fusion (11 Prozent). Auf die übrigen Ford-Modelle entfällt ein interner „Marktanteil“ von 16 Prozent.
Für die Bestellung eines solchen Fahrzeugs muss zuerst das Basisfahrzeug beim Ford-Händler geordert werden. Das ist grundsätzlich bei jedem Händler möglich, dieser bestellt das Basisfahrzeug und sorgt auch den Transport zum ausgesuchten Umrüstbetrieb. Damit der Umbaubedarf ermittelt werden kann stellt der Händler den Kontakt mit dem Umbauherrsteller her. Bei diesem wird dann das Fahrzeug entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse des Kunden angepasst.
Zur Anpassung des Fahrzeugs gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Einfache Modifikationen wie der Einbau von Fahr- und Bedienhilfen, zu denen unter anderem der automatischer Türöffner oder die Handgas-Steuerung gehören, können genauso vorgenommen werden, wie der Einbau von Einstiegshilfen (z.B. Trittstufen, Transportrollstuhl, Schwenksitz) und ein Rollstuhlverladesystem. Möglich ist auch der Komplettumbau des Fahrzeugs..
Die Auslieferung des angepassten Fahrzeugs erfolgt dann wieder über den Ford-Händler. Der Kunde erhält zwei Rechnungen: eine vom Händler und eine vom Umbauer. Ford gewährt für das Basisfahrzeug eine Garantie von zwei Jahren ohne Kilometerbegrenzung. Das Umrüstunternehmung übernimmt die Garantie und TÜV-Abnahme für die Fahrzeuganpassungen.
Die Bundesagentur für Arbeit steht dabei den Menschen mit Bewegungseinschränkungen beratend zur Verfügung. Zudem hat die Bundesagentur auch die Möglichkeit, den Autokauf finanziell zu unterstützen. Diese Hilfen werden zur Beschaffung des Fahrzeugs, für die behinderungsbedingte Zusatzausstattung sowie für das Erlangen der Fahrerlaubnis gewährt. Diese Leistungen werden grundsätzlich als Zuschuss erbracht, in Ausnahmefällen können sie auch als Darlehen gewährt werden (§9 KfzHV). Um diese Leistungen erhalten zu können, darf die Behinderung nicht nur vorübergehend vorhanden sein. Zudem muss das Fahrzeug für das erreichen des Arbeits-/Ausbildungsplatzes oder für Weiterbildungsmaßnahmen nötig sein. Das Fahrzeug muss dafür dann entweder vom Behinderten selbst oder von einem Dritten, für den Behinderten, geführt werden.
Im Normalfall soll ein vorhandenes Fahrzeug nach den Bedürfnissen umgebaut werden. Wenn dieses nicht möglich ist wird der Kauf (ohne die Umbauten) mit maximal 9500 Euro bezuschusst, wobei das Einkommen berücksichtigt wird.
Bei der Fahrzeugbeschaffung wird abweichend im Einzelfall ein höherer Betrag zugrunde gelegt, wenn Art oder Schwere der Behinderung ein Fahrzeug mit höherem Kaufpreis zwingend erfordert. Hierbei gibt es dann keine Förderobergrenze. Auch der behindertengerechte Umbau des Fahrzeugs und die erforderliche behindertengerechte Zusatzausstattung werden in voller Höhe von der Arbeitsagentur übernommen.
Zum Erlangen der Fahrerlaubnis wird ein Zuschuss unter Beachtung des Einkommens gewährt. Sämtliche Kosten für behinderungsbedingte Untersuchungen, Ergänzungsprüfungen und Eintragungen in schon vorhandene Führerscheine übernimmt die Arbeitsagentur komplett. Hierfür ist nur zu beachten, dass zuerst sämtliche Anträge gestellt werden müssen. (bevor das Fahrzeug bestellt wird, bevor man sich zur Fahrschule anmeldet). Nachträglich gewährt die Bundesagentur keine Zuschüsse.
Zu der Präsentation hatte Ford auch Kunden eingeladen, die im Besitz eines umgebauten Fahrzeugs der Marke sind. Diese Fahrzeuge verfügen über die jeweils notwendigen Umbauten für seine Besitzer. Dabei fällt auf, wie unterschiedlich die jeweiligen Bedürfnisse und auch die entsprechenden Lösungen sind. (ampnet/Nicole Schwerdtmann)
Mehr zum Thema: Ford , Modelle , Umbau , behindertengerecht
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Ford Tourneo mit Rollstuhlrampe
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Ford Mondeo Tunier mit einem Schwenksitz
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Ford Mondeo Tunier mit Kofferraumband zum einfacheren Schließen
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Ford Mondeo Tunier mit dem Rollstuhl in der Dachbox
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Ford Mondeo Tunier mit dem Rollstuhl in der Dachbox
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Ford Mondeo Tunier mit dem Rollstuhl in der Dachbox
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Ford Fusion Tunier mit behindertengerechtem Umbau
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Ford Fusion Tunier mit behindertengerechtem Umbau
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Ford Fusion Tunier mit behindertengerechtem Umbau
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Ford Fusion Tunier mit behindertengerechtem Umbau
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