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Zum Design des Audi A6: Schnelle Liebe oder Liebe fürs Leben

Man nehme eine gute Portion Kreativität, dazu eine Prise Phantasie und vermenge das Ganze mit Anspruch auf Perfektion. So sieht Audi den neuen A6. Für die Ingolstädter ist er ein Stück vollendeter deutscher Ingenieurskunst in klassischem Gewand. Für Norbert Weber, er leitet das „Interieur Competence Center“ der Marke Audi in Ingolstadt, misst sich der Erfolg des Designs am Kunden. „Wir haben das erreicht, was wir dem Kunden vermitteln wollen“, meint Weber mit Blick auf die Audi-Käufer. Einer der wichtigsten Kaufgründe bei Audi sei, neben dem sportlichen Image, das Design.

Die neue Mittelklasselimousine zeige den nächsten Schritt im Markendesign. „Schlicht, sportlich, gestreckte Form“, resümiert Weber und fügt an: „Es ist kein Fahrzeug der Experimente.“ Walter de Silva, Designchef des Volkswagen Konzerns, sitzt in Wolfsburg und hat natürlich auch seinen Einfluss auf dieses neue Mitglied der Audi-Familie gehabt. „Bei der Entwicklung eines Fahrzeugs gibt es regelmäßige Gespräche. Walter de Silva ist der Marke Audi sehr verbunden“, bestätigt Norbert Weber die Zusammenarbeit zwischen dem Italiener in Wolfsburg und Audi-Designchef Wolfgang Josef Egger. Immerhin hat Walter de Silva „mein Meisterstück“, wie er den sportlichen Audi A5 gerne nennt, noch in Diensten der Ingolstädter entworfen.

„Form follows function“ – sinngemäß übersetzt heißt das die Form eines Autos entspricht seinen technischen Eigenschaften. Diese Regel erfolgreichen und nachhaltigen Designs sieht Weber beim neuen A6 konsequent eingehalten. Die Audi-Ingenieure und Designer haben es geschafft, unter dieser Voraussetzung ein elegantes, sportliches Fahrzeug zu entwickeln. Der neue Audi steht „fett auf dem Rad“, wie die Experten es nennen, wenn ein Modell in seiner Silhouette, aber auch in seiner Front- du Heckansicht kraftstrotzend auf der Straße steht. „Das Exterieur ist die schnelle Liebe und das Interieur ist die Liebe für das Leben“, philosophiert Weber auf dem Beifahrersitz im neuen A6. Für den „Audianer“ genießt beim Interieur-Design das „Ankommen in der Marke“ höchste Prorität. Der Kunde soll sich gleich heimisch fühlen.

Markantestes Merkmal eines jeden Autos ist immer die Frontpartie – im Fall von Audi der Singleframe-Grill: „Unser Gesicht ist ein Weltgesicht“, führt Weber aus. Im Klartext: Es wird den neuen A6 nur mit einem einzigartigen Design geben. Spezifikationen, beispielsweise für den chinesischen Markt, wird es nicht geben. „Der chinesische Kunde sucht die Werte der Marke“, weiß Norbert Weber. Klar ist aber, dass es die Limousine aus Ingolstadt im Reich der Mitte auch in der Langversion angeboten werden wird. Klassische Limousinen mit längerem Radstand und größerem Platzangebot im Fond – so genannte Chauffeursautos – sind in China sehr gefragt.

Der neue Audi A6 hat einen sehr bekannten Urahn. Zu Zeiten als der jetzige Volkswagen-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech bei Audi das Ruder in der Hand hatte, kam der Audi 100 auf den Markt. Das kantige Modell galt zu jener Zeit in den 1980er Jahren als „Aerodynamik-Wunder“. Mit dem Luftwiderstandsbeiwert von 0,30 setzte der Ingolstädter damals den Maßstab. Die Frage, was denn das Revolutionäre am neuen A6 ist, pariert Norbert Weber spontan mit einem souveränen Lächeln: „0,26!“ Außerdem sei der Neue rund 80 Kilogramm leichter als sein Vorgänger und um 19 Prozent sparsamer im Verbrauch.

Natürlich haben sich die Designer bei der Entwicklung des Audi A6 auch mit Umweltaspekten beschäftigt. „Das Auto muss in der Umwelt unauffälliger werden“, sagte Ferdinand Piech in einem Interview 1987. In Zeiten, in denen der Sturm auf Mobilität unaufhaltsam zu sein scheint, sind technische Aspekte entscheidend. Und wo, wenn nicht im Motorsport, werden technische Innovationen für die Serienreife getestet? Sportliche Autos hatten schon immer ihre ganz eigene Faszination. So auch für Audis Chefdesigner Wolfgang Josef Egger. „Am liebsten zeichne ich Sportwagen“, sagte er vor ein paar Wochen. So flossen diese Vorstellungen auch in den neuen A6 ein. Die Außenspiegel beispielsweise sitzen nicht an der A-Säule, sondern auf der Schulter der Türen. „Dieses Stilelement zeigt Leichtigkeit. Das Design geht damit weg von einer fülligen Ecke“, fachsimpelt Norbert Weber während er hockend den Außenspiegel inspiziert.

Der neue Audi A6 ist ein gelungener Wurf. Der Kompromiss zwischen eleganter Reiselimousine und den sportlichen Elementen wirkt ausgewogen. Verantwortlich hierfür sind auch die „lebenden“ Linien der Frontscheinwerfer. „Das LED-Design soll dynamisch sein“, sagt Weber. Für ihn müssen Linien eine Spannung haben. Beim neuen A6 erfüllen das unter anderem die geschwungenen LED-Leisten unter den Frontscheinwerfern. (ampnet/Sm)

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Norbert Weber.

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