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AvD warnt vor „autoarmer“ Innenstadt

Der Automobilclub von Deutschland fordert von den Verantwortlichen der Stadt Frankfurt am Main, Autos in der Innenstadt weiter zuzulassen. Der Frankfurter Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) hatte am Wochenende ankündigt, dass ab Anfang Dezember rund um die Börse Tempo 20 für den motorisierten Verkehr gelten soll. Die umliegenden Nebenstraßen würden blockweise und dauerhaft zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit reduzierter Geschwindigkeit erklärt. Parkplätze außerhalb von Parkhäusern sollen wegfallen und die Innenstadt insgesamt „autoarm“ werden.

Der AvD erinnert daran, dass Händler die Verdrängung des Autoverkehrs aus den Einkaufsstraßen als Existenzbedrohung ansehen. Nach selbst durchgeführten Befragungen und Berichten der Gewerbevereine wurden Umsatzverluste von bis zu 50 Prozent in einigen Fällen genannt. Die Rückmeldungen stammen von Anliegern, die in Stadtteilen liegen, in denen die „Verkehrsberuhigung“ schon umgesetzt wurde.

Nach den neuesten Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung nimmt Frankfurt am Main bundesweit den zweiten Platz bei den „Einpendlern“ ein, so der Automobilclub. Rund 397.000 Beschäftigte kommen wochentags in die City, bei einer Einwohnerzahl von über 767.000 im Jahr 2022. Nach Erhebungen der örtlichen IHK nutzen etwa 235.000 Personen, die in die Stadt müssen, das Auto. „Es sei mit Nachdruck daran erinnert, dass die Nutzung des eigenen Pkw kein Selbstzweck ist“, betonte AvD-Generalsekretär Lutz Leif Linden. (aum)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/AvD

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