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Tarifeinigung bei Volkswagen

Die 95 000 Mitarbeiter von Volkswagen erhalten ab 1. Januar 2010 4,2 Prozent mehr Lohn. Darauf haben sich gestern Unternehmen und IG Metall geeinigt. Die Tariferhöhung orientiert sich am Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie. Weitere Eckpunkte des Verhandlungsergebnisses sind die Einführung einer leistungsorientierten Vergütungskomponente, Altersteilzeit für die Jahrgänge 1955 bis 1960 und die Fortschreibung der jährlich 1250 neuen Ausbildungsplätze mit Regelung einer leistungsabhängigen Übernahme der Ausgebildeten.

Zusätzlich zu den 4,2 Prozent mehr Entgelt erhalten die Beschäftigten zwei Einmalzahlungen. Es handelt sich um 510 Euro Mitte Oktober 2009 und 200 Euro Ende Februar 2010. Ab 2011 wird eine individuelle, leistungsorientierte Vergütungskomponente für Tarifmitarbeiter eingeführt, die sich im Rahmen von 100 Euro bewegen soll. Details werden im kommenden Jahr festgelegt.

Die bisherige Zusage von jährlich 1250 neuen Ausbildungsplätzen wird für zwei Jahre bis Ende 2011 verlängert. Ab 2011 wird die aktuelle Übernahmeregelung von Ausgebildeten durch eine neue leistungsabhängige Regelung abgelöst. Zur Einigung gehört auch die Verlängerung der Altersteilzeit für die Jahrgänge 1955 bis 1960.

Die 18-monatige Laufzeit des Tarifvertrags beginnt rückwirkend zum 1. August 2009 und endet am 31. Januar 2011. Darüberhinaus verständigten sich VW und die IG Metall darauf, die Verhandlungen über eine Verlängerung der Ende 2011 auslaufenden Standort- und Beschäftigungssicherung voraussichtlich Mitte 2010 zu beginnen. (ampnet/jri)

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