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Mini kehrt mit dem Countryman in die Rallye-Weltmeisterschaft zurück

Vom kommenden Jahr an kehrt Mini in den internationalen Rallyesport zurück. Zunächst bei bei ausgewählten Läufen der FIA World Rally Championship (WRC) und ab 2012 die komplette Saison soll das Einsatzfahrzeug auf der Basis des neuen Mini Countryman am Wettbewerb teilnehmen. Das Engagement ist auf mehrere Jahre angelegt.

Der erste Testeinsatz des Mini Countryman WRC, der als Kundenfahrzeug auch von privaten Rallyeteams eingesetzt werden kann, ist für den Herbst 2010 geplant. Herz des Rennwagens ist ein 1,6-Liter Vierzylinder-Turbomotor aus dem Hause BMW Motorsport. Das Auto entspricht dem neuen Super 2000-Reglement vom Automobil-Weltverband FIA, das den Einsatz von Turbo-Motoren mit 1600 cm3 Hubraum und Allradantrieb vorschreibt. Zudem kommen in den neuen Fahrzeugen verstärkt Serienteile zum Einsatz. Das Ergebnis ist eine Kostensenkung um 25 Prozent.

Mit der Entscheidung für die WRC knüpft Mini an seine erfolgreiche Geschichte im Rallyesport an. In den 1960er Jahren sorgte der Mini Cooper S mit Triumphen bei der legendären Rallye Monte Carlo für Furore. Außerdem ging das Unternehmen in der Rallye-Europameisterschaft an den Start und feierte Siege in Serie. Nach dem Nachweis der Sportlichkeit in der Mini Challenge hebt die Marke ihre Präsenz im Motorsport auf eine neue Stufe.

Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Vertrieb und Marketing: „Die Erfolge im Rallyesport haben das Image der Marke entscheidend mitgeprägt. Mini-Kunden haben seit jeher ein großes Interesse am Motorsport. Ich bin überzeugt, dass wir unsere Erfolgsgeschichte auf der Rallyepiste um einige Kapitel erweitern werden.“ Partner von Mini bei dem WRC-Projekt ist Prodrive. Deren Chairman David Richards meint: „Ich denke, dass unser neuer Mini auch bei der aktuellen Generation von Rallye-Fans schnell zu den absoluten Favoriten zählen wird.“ Richards weist darauf hin, dass bereits heute zahlreiche Bestellungen für den WRC-Wagen vorliegen. „Die ersten Auslieferungen sind für den Beginn der Saison 2011 vorgesehen.“

Prodrive arbeitet bereits seit Anfang 2009 an der Entwicklung des Mini Countryman WRC. Das Unternehmen war 1984 von Richards gegründet worden, der drei Jahre zuvor als Co-Pilot von Ari Vatanen (Finnland) den WM-Titel im Rallyesport gewonnen hatte. Unter Richards Führung hat sich Prodrive mit Sitz in Banbury (Großbritannien) zu einem führenden unabhängigen Unternehmen im Motorsport- und Automobilsektor entwickelt und beschäftigt heute über 500 Mitarbeiter. Bis dato stehen für Prodrive unter anderem sechs Gesamtsiege in der Rallye-WM, fünf Titel in der britischen Tourenwagenmeisterschaft und drei Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans (Frankreich) zu Buche.

Der erste Sieg mit einem Mini 850 gelang Pat Moss (Großbritannien) 1959 bei der Mini Miglia National Rallye. 1964, 1965 und 1967 schlug für Mini bei der Rallye Monte Carlo schließlich die große Stunde: Der Mini Cooper S feierte drei Gesamtsiege bei der weltweit traditionsreichsten Rallyeveranstaltung. 1965 triumphierte der „Rallye-Professor“ Aaltonen auch in der Rallye-Europameisterschaft. Der bis heute letzte Sieg von BMW in der Rallye-WM gelang Bernard Béguin (Frankreich) 1987 bei der Rallye Korsika am Steuer eines Prodrive BMW M3. (ampnet/Sm)

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Mini kehrt in die Rallye-Weltmeisterschaft zurück.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/BMW

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