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Porsche tastet sich an taktile Daten heran

Mit einer Minderheitsbeteiligung intensiviert Porsche seine Zusammenarbeit mit dem israelischen Technologie-Unternehmen Tactile Mobility. An der aktuellen Finanzierungsrunde beteiligten sich neben Porsche auch Union Tech Ventures und bestehende Investoren. Tactile Mobility will die Mittel vor allem für die Stärkung seiner Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten nutzen, um die Zusammenarbeit mit weiteren Automobilherstellern und Mobilitätsdienstleistern, Kommunen und Straßenbaubehörden in den USA, Europa und Asien zu fördern.

Sogenannte taktile Daten simulieren einen Tastsinn. Dabei verarbeitet ein Algorithmus die bereits vorhandenen Informationen verschiedener Sensoren. Die Integration in Serienfahrzeuge ist für Anfang des kommenden Jahrzehnts vorgesehen. Mit taktilen Daten kann beispielsweise eine bessere Abschätzung des Reibwerts erfolgen, der bei der Fahrt zwischen Reifen und Fahrbahn entsteht. Potentiale sind laut Porsche auch in der prädiktiven Wartung zu sehen sowie in der Optimierung des Batteriemanagements.

Die Software von Tactile Mobility kann in einer weiteren Entwicklungsstufe Daten zur Beschaffenheit des Fahrzeugs selbst, beispielsweise zu Motor- und Bremseffizienz und Kraftstoffverbrauch liefern. So lassen sich Rückschlüsse auf den Verschleißzustand verschiedener Fahrzeugkomponenten ziehen. So kann die Software Straßenverhältnisse ermitteln und veränderte Fahrbahnbedingungen schnell erkennen, um weitere Fahrzeuge im Flottenverbund auf diese Veränderungen vorzubereiten, beispielsweise bei glatter Fahrbahn. Auch Kommunen und Straßenbehörden können von dieser Technologie profitieren. (ampnet/deg)

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Porsche

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