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Pressepräsentation Volkswagen Sharan: Tausendsassa

Kaum hatten wir unseren Volkswagen Sharan auf der Suche nach einem guten Fotostandort am Tegernsee verlassen, da war eine der vielen Zielgruppen auch schon da: Erst fuhren Vater und Mutter auf ihrem Trekkingrädern – jeder mit einem Zwerg im Grundschulalter hinter sich – große Kreise um den Sharan. Die wurden immer kleiner, bis der Vater anhielt und mit der Hand einmal übers Blech strich. Dann wurde abgestiegen und die vier versuchten, trotz der weit vorstehenden Schirme der Fahrradhelme ihre Nasen an den Scheiben plattzudrücken.

So viel Interesse wollte belohnt werden. Wir öffneten der Fahrradfamilie beide Schiebtüren unserer fünfsitzigen Variante: Bitte schön!“ Sofort nahmen die vier ihre offenbar angestammten Sitzplätze ein. „Und die Fahrräder?“ „Na ja, hinter der Rücksitzbank bleiben etwas mehr als 1,30 Meter, wenn die Bank um die vollen 160 Millimeter nach vorn verschoben wird. Aber wenn man den mittleren der drei hinteren Sitze umklappt, müsste das reichen.“ Sofort begann ein munteres Bankverschieben, Sitzeumklappen und Easyentry-Ausprobieren.

Den Praxisversuch mit den beiden Fahrrädern konnten wir gerade noch verhindern. Wir schoben Zeitmangel vor, richteten den Wagen mit ein paar schnellen Handgriffen wieder als Fünfsitzer ein und ließen vier zufrieden lächelnde Menschen zurück. Da wird nach dem Urlaub ein VW-Händler eine Menge Fragen zu beantworten haben. Hoffentlich kann die Familie es bis zum Sharan-Start am 9. September aushalten.

Sie wird dann zwischen der Vier-, Fünf-, Sechs- und Siebensitzervariante auswählen können, wobei sie keine Rücksicht auf das schnelle Wachstum der Kinder nehmen muss; denn in der optionalen dritten Sitz hat auch ein ausgewachsener 95-Prozent-Mann noch Platz.

Zur Zeit stehen vier Motoren zur Wahl, zwei Benziner mit 110 kW / 150 PS und 147 kW / 200 PS sowie zwei Diesel mit 103 kW / 140 PS und 125 kW /170 PS. Sparmeister in dieser Palette ist der schwächere der Zwei-Liter-Diesel, dem beim Sharan serienmäßigen Start-Stopp-System und Sechs-Gang-Handschalter. Im Schnitt (nach EU-Norm) braucht der auf 100 km 5,7 Liter Diesel. Und auch der Kraftprotz mit Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG)und dem 200-PS-Benziner geht als recht sparsam mit Kraftstoff um. Sein Durchschnittsverbrauch beträgt 8,6 Litern Super.

Wir hatten unseren Spaß mit dem 170 PS Diesel samt DSG. Der begann schon auf den ersten Metern mit der Feststellung. „Der rollt aber leise!“ In der Tat haben es die Entwickler auch bei diesem Fahrzeug geschafft, sich selbst zu übertreffen. Das kommt davon, wenn man sich mit dem Golf und dessen Flüstern die Messlatte für andere Markenkollegen so hoch legt.

Dem Kunden kann’s recht sein, denn in die Kabine dringen kaum Fahrgeräusche, und auch der Diesel hält sich sehr bescheiden im Hintergrund. Das DGS mit seinen so gut wie nicht spürbaren Schaltvorgängen und seiner Eigenart, früh hochzuschalten, die exakte Servolenkung, der Radstand von fast drei Metern und das eher in Richtung Komfort abgestimmte Fahrwerk – Sie alle vermitteln ein Fahrgefühl, das dem einer großen Premium-Limousine zur Ehre gereichen würde.

Nun ist der Sharan allerdings keine Limousine. Er wird von seinen Erbauern und Vermarktern als Van angeboten, obwohl sich dieses Marktsegment zur Zeit rückläufig entwickelt. Aber wie immer, wenn Volkswagen eine Nische bedient, kann man sicher sein, dass sich dieser Markt nach oben entwickelt. Das war auch beim ersten Sharan so, von dem rund 600 000 Stück verkauft wurden. Trotz nur zweier Facelifts hält der erste Sharan seit 15 Jahre Spitzenplätze im europäischen Van-Markt.

Doch dieser Sharan ist komplett neu. Augenzwinkernd weist sein Entwickler bei der Pressekonferenz in München darauf hin: Nur ein Teil sei vom alten übernommen worden: die Sonnenblende. Aber schon deren Befestigung sei neu.

Breiter und länger als sein Vorgänger ist der neue Sharan: 4,85 Meter (plus 22 Zentimeter) und 1,90 Meter (plus 9,2 Zentimeter), in der Höhe mit Dachreling misst er 1,74 Meter. Doch er wiegt trotz der Schiebetüren fast 30 Kilogramm weniger als sein Vorgänger, nämlich rund 1800 Kilogramm. Die Zuladung beträgt etwa 640 Kilogramm.

Für die äußere Form hat sich das Designteam für eine unaufgeregte, elegante, fast zierlich wirkende Linienführung entschieden. Die flache Schnauze mit dem jetzt typischen VW-Gesicht à la Golf geht nach einer mäßig flach geneigtem Windschutzscheibe in das leicht gewölbte Dach über, das zum Heck nicht so stark abfällt wie bei anderen. Darunter lässt sich mit den Sitzen spielen. Sie ergeben umgeklappt eine ebene Ladefläche, die – bei umgeklapptem Beifahrersitz – immerhin bis zu 2430 Liter und dann sogar bis zu drei Meter lange Ladung ermöglicht.

Innen ist auch der Sharan ein Volkswagen. Seine Anmutung erinnert an den Passat, eben an eine Mittelklasse-Limousine mit hohem Qualitätsanspruch was die Gestaltung, die Materialien und deren Verarbeitung angeht. Auch bei der Bedienung ergeben sich keine Fragen. Alles ist selbsterklärend, ein Volkswagen eben, ob in der Ausstattungsvariante Trendline, Comfortline oder Highline. Unsere Familie vom Tegernsee wird schon den richtigen Tausendsassa für sich finden, schließlich ist auch beim Sharan die Aufpreisliste nicht eben kurz geraten. Die Preisliste beginnt mit 28 875 Euro für den Trendline-Benziner mit 150 PS. (ampnet/Sm).


Daten Volkswagen Sharan TDI Blue Motion Technology 2.0 TDI DSG Highline

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,85 x 1,90 x 1,74 (mit Dachreling)
Motor: 4-Zylinder-Turbodiesel, 16 V, TDI CR, Direkteinspritzung, 1986 ccm
Leistung: 103 kW / 140 PS bei 4200 U/min
Maximales Drehmoment: 320 Nm zwischen 1750 und 2500 U/min
Durchschnittsverbrauch / CO2: 5,7 l / 149 g/km
Beschleunigung auf 100 km/h: 10,9 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit 191 km/h
Wendekreis: 11,9 m
Leergewicht / Zuladung: 1800 kg / 640 kg
Luftwiderstandsbeiwert: 0,297
Laderaum: 300 l (Siebensitzer), 885 l (Fünfsitzer), max. 2430
Basispreis: 36 735 Euro

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