WLTP bremst den Volkswagen-Konzern weiterhin

Der Volkswagen-Konzern hinkt immer noch mit der Prüfung seiner Modelle nach dem neuen WLTP-Messverfahren hinterher. Die Folge: Der Absatz im vergangenen Monat lag mit 846 300 Auslieferungen zehn Prozent unter dem Ergebnis des Oktobers 2017. Dabei schlugen die Ergebnisse in Europa mit einem Rückgang von 15,6 Prozent zumindest wieder deutlich schwächer zu Buche als noch im September. In Südamerika meldet der VW-Konzern hingegen ein zweistelliges Wachstum, so dass der Absatz im bisherigen Jahresverlauf mit 8,98 Millionen Fahrzeugen um 2,6 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres liegt.

In Europa setzten die Konzernmarken im Oktober 295 400 Autos ab. Davon entfielen 229 300 Stück (minus 19,3 Prozent) auf Westeuropa, wobei die Neuzulassungen in Deutschland um 23,2 Prozent auf 79 400 zurückgingen. In Zentral- und Osteuropa wurde mit 66 100 Einheiten wieder das Niveau des Vorjahresmonats erreicht, wobei sich Russland mit 21 300 Fahrzeugen (+22,4 %) wieder als starker Markt erwies. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich für Europa mit insgesamt 3,7 Millionen Auslieferungen ein Plus von 2,3 Prozent.

In Nordamerika ging der Absatz um 2,4 Prozent zurück (79 700 Einheiten), wobei Kanada (+4,8 %) die Schwäche in den USA (-3,6 %) und in Mexiko (-3,1 %) etwas auffangen konnte. Seit Jahresbeginn wurden in Nordamerika insgesamt 793 000 Fahrzeuge (-0,9 %) des VW-Konzerns ausgeliefert.
In Südamerika ergab sich im Oktober mit 54 500 Verkäufen eine Steigerung von 19,8 Prozent. Wachstumsmotor blieb Brasilien mit 41 800 Einheiten und 56,7 Prozent Steigerung. Damit konnte der anhaltende Rückgang des argentinischen Marktes (7000 Fahrzeuge; -48,7 %) mehr als ausgeglichen werden.

In der Region Asien-Pazifik sanken die Auslieferungen im Oktober um 7,6 Prozent auf 391 600 Fahrzeuge. Die angespannte gesamtwirtschaftliche Situation in China, dem größten Einzelmarkt des Konzerns, aufgrund der Zollauseinandersetzungen mit den USA belastet die Ergebnisse in der Region weiterhin: 365 100 Auslieferungen sind 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Für die ersten zehn Monate bleibt es mit 3,4 Millionen Fahrzeugen aber bei einem Absatzplus (+3,4 %). (ampnet/jri)