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VDA: Gute Aussichten für deutsche Zulieferer

Die deutschen Zulieferunternehmen sind besser als ihre Wettbewerber durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise gesteuert. Seit Herbst 2009 liegen die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland wieder im Plus. Im bisherigen Jahresverlauf stieg der Ordereingang bei den deutschen Zulieferern um fast 40 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich im gleichen Zeitraum um ein Viertel. Dies sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), vor über 200 Gästen auf dem 10. Mittelstandstag des Verbandes in Gravenbruch bei Frankurt/Main. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen erwarte zweistellige Wachstumsraten in diesem Jahr.

Wissmann mahnte allerdings erneut eine bessere Kreditvergabe an. Die Unternehmen stünden vor großen Herausforderungen und müssten für neuer Aufträge Vorleistungen für die Autohersteller erbringen Die Banken sollten sich bei der Kreditvergabe und den Kreditkonditionen daher nicht allein an den Bilanzzahlen des vergangenen Jahres orientieren, sondern die Zukunftschancen dieser Schlüsselindustrie berücksichtigen.

In Zukunft spiele China eine entscheidende Rolle, fuhr der VDA-Präsident fort. Mit 140 Fertigungsstätten zähle das Land bereits zu den wichtigsten Produktionsregionen der deutschen Zulieferer.

Zum Verhältnis zwischen Herstellern und Zuliefererindustrie sagte Wissmann, beide säßen in einem Boot und könnten nur erfolgreich sein, wenn sie konstruktiv und vertrauensvoll zusammenarbeiten. „Die Zulieferer sind für die Bewältigung der neuen technologischen Herausforderungen und globalen Marktveränderungen, aber auch auf ein Commitment der Hersteller zu einer echten Partnerschaft angewiesen. Das war in der Vergangenheit erfolgreich, muss sich nun aber neu bewähren. Eine klare und enge Kommunikation über die Wertschöpfungskette ist dafür unerlässlich“, betonte der VDA-Präsident. (ampnet/jri)

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