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Daimler zahlt Geldbuße von rund 70 Millionen Euro plus Gewinnabführung

Daimler hat sich im Korruptionsverfahren mit der US-Börsenaufsicht und dem US-Justizministerium geeinigt. Das Verfahren wird eingestellt. Der Konzern wird dafür eine Geldbuße in Höhe von umgerechnet rund 70 Millionen Euro zahlen und stimmte zusätzlich einer Gewinnabschöpfung in Höhe von umgerechnet rund 68 Millionen Euro zu. Das Unternehmen hat dafür ausreichende Rückstellungen gebildet. Daimlermitarbeiter sollen zwischen 1998 und 2008 in mindestens 22 Ländern Regierungsbeamte bestochen haben, um an lukrative Aufträge zu kommen. Mehr als 6500 Lkw und Pkw sollen auf diesem Weg verkauft worden sein.

Das Verfahren des Justizministeriums gegen die Daimler North East Asia Ltd. (ehemals Daimler-Chrysler China Ltd.), wegen Verletzung des Bestechungsverbots wird ebenfalls gegen Auflagen ausgesetzt. Weiterer Einigungspunkt: Die Tochtergesellschaft Mercedes-Benz Russland, zuvor Daimler-Chrysler Automotive Russia SAO, und die Daimler Export und Trade Finance GmbH bekennen sich vor dem U.S. District Court in Washington der Bestechung schuldig. (ampnet/jri)

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