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ADAC mahnt Kommunen: Der Split muss sofort weg

Die Kommunen sollen so schnell wie möglich dafür sorgen, dass der Splitt so schnell wie möglich von den Straßen verschwindet. Das fordert der ADAC angesichts der vielen Tausend Tonnen kleiner Steine, die jetzt nach dem Winter auf Fuß- und Radwegen sowie auf den Fahrbahnen liegen und sowohl die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gefährden als auch die Fahrzeuge zu beschädigen drohen.

In manchen Städten wurde aus Prinzip auf das Streusalz verzichtet, in anderen führte der Streusalzmangel zu einem verstärkten Einsatz von Splitt und Sand auf Schnee und Eis. Für den Straßenverkehr bedeutet das jetzt eine erhebliche Gefahr, stellt der ADAC fest. So muss man auf Splitt mit deutlich längeren Bremswegen rechnen. Zur Vorsicht mahnt der Club vor allem in Kurven geboten, wo besonders Motorrad- und Radfahrer leicht den Halt verlieren und von der Straße rutschen können. Hochgeschleuderte Splittsteine beschädigen zudem den Autolack und verursachen bisweilen sogar Sprünge in der Windschutzschreibe.

Streumittel wie Splitt und Sand stellen laut ADAC auch die Umwelt vor Probleme. So ist Splitt meist nicht nur mit Gummiabrieb und Ölresten belastet, sondern auch mit Schwermetallen. Der Splitt muss daher nach dem Winter eingesammelt und aufwändig aufbereitet oder als Sondermüll entsorgt werden. Trotz dieser Säuberungsaktionen gelangen Steine in der Kanalisation und verunreinigen das Abwasser zusätzlich. Einen weiteren Nachteil gegenüber Salz sieht der ADAC in der Menge. Während bei Salz bereits zehn Gramm pro Quadratmeter ausreichen, sind bei Splitt 100 Gramm notwendig. (ampnet/Sm)

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