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Pressepräsentation Alfa Romeo Quadrifoglio Verde: Glücksklee

Dieses Mal lag eine besondere Stimmung über dem Testgelände des Fiat-Konzerns im italienischen Balocco. Von Tradition war die Rede, von mehr als 110 Jahren Motorsport und den vielen Rennerfolgen sogar einmal in der DTM. Solche Rückschau kennt man von anderen Marken in der Krise. Auch der Stolz der Italiener bei der Präsentation ihrer Autos überraschte nicht, wohl aber die Zuversicht bei der Vorstellung der beiden neuen Quadrifoglio-Verde-Varianten für die beiden Alfa-Romeo-Modelle Mito und Giulietta.

Das vierblättrige Kleeblatt auf weißem Dreieck steht seit Jahrzehnten für die Rennautos und die leistungsgesteigerten Serienautos der Marke Alfa Romeo. In Balocco wurde dem Symbol eine besondere Rolle zuteil. Denn es verbindet zumindest die Giulietta GV mit dem kleinen Supersportwagen und Imagebeschleuniger Alfa Romeo 4C, weil in beiden der gleiche Motor steckt. Das Quadrifoglio Verde verbindet aber auch die eher traurige Gegenwart von Alfa mit der Prophezeiung vom Fiat-Chef Marchionne, Alfa Romeo werde mit seiner neuen Strategie als Premiummarke gegen Audi, BMW und Mercedes-Benz antreten. 400 000 Alfa pro Jahr sieht Marchionne mittelfristig. Gleichzeitig verkündete er, neue Plattformen zu entwickeln. Im zukünftigen Produktportfolio von Alfa hätten die jetzigen Mito und Giulietta keinen Platz.

Trotz dieses „Todesurteils“ vom Chef wirken die neuen Versionen Mito Quadrifoglio Verde und erst recht Giulietta Quadrifoglio Verde nicht wie eine Trotzreaktion, sondern eher wie der Versuch, das Potenzial beider Modelle als glaubwürdigen Übergang in die neue Alfa-Zeitrechnung darzustellen. Aus dem Quadrifoglio Verde soll wieder ein Glücksklee werden.

Exakt 60 Jahre nach der Vorstellung der ersten Giulietta tritt diese Version mit dem Leichtmetall-Vierzylinder von 1750 ccm Hubraum mit 176 kW / 240 PS an, wie im Supersportwagen 4C kombiniert mit einem Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Alfa TCT). Ab 1800 Umdrehungen stehen 80 Prozent der maximalen Drehmoments von 340 Newtonmetern (Nm) zur Verfügung, von 2100 bis 4000 U/min das volle Moment. Das kräftige Drehmoment und die Launchcontrol führen zu einem Sprint in sechs Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 240 km/h.

Außer am Kleeblatt kann man diese Giulietta erkennen an den hochglänzend lackierten Außerspiegeln, an Kühlergrill, Türgriffen und den Einfassungen der Nebelscheinwerfer sowie zwei großen Auspuffendrohren, den rot lackierten Brembo-Bremsen und den Leichtmetallrädern im Format 17 Zoll oder 18 Zoll. Den Innenraum prägen sportliche Details wie der neue Sportsitz mit integrierter Kopfstütze mit Leder- und Alcantara-Bezug, das neue, unten abgeflachte Lenkrad mit Funktionstasten und Paddles fürs manuelle Schalten sowie die Sportpedalerie aus Aluminium.

Die Techniker haben bei der Geräuschentwicklung einen ungewöhnlichen Spagat geschafft. Auf der einen Seite halbierten sie die Geräuschbelastung im Innenraum bei langsamer Fahrt mit einer Absenkung um drei Dezibel und senkten sie bei schneller Fahrt um zwei dB ab. Auf der anderen Seite haben sie dafür gesorgt, dass der Motor nicht in aller Stille seinen Dienst tut. Sie haben es geschafft, ihrem hochmodernen Triebwerk den typischen Klang alter Alfa-Motoren zu entlocken. Das enthalten sie dem Fahrer beim Beschleunigen nicht vor.

Die Giulietta GV klingt aber nicht nur wie ein echter Alfa, sie fährt sich auch so, wie man es heute von der Topversion einer Alfa-Baureihe erwartet, also deutlich besser als die alten. Die Giulietta ist nicht nur kompakt, sondern auch handlich. Mit der Dynamik-Stellung auf der dreistufigen DNA-Fahrmodus-Skala agiert sie spontan auf alle Vorgaben des Fahrers an Motor, Lenkung, Getriebe und Bremse. Da kommt auf kurvenreichen Strecken viel Freude auf. Dabei muss das Rückgrat nicht leiden. Die Fahrwerksabstimmung ist zwar so straff, dass auch Wanken kaum auftritt, aber die Härte passt zu seinem Charakter und wird weder als unkomfortabel, noch als störend empfunden.

Wer’s auf langen Strecken etwas kommoder angehen lassen will, kann ja immer noch auf N oder A schalten. Das kommt auch dem Kraftstoffverbrauch entgegen. Der wird mit sieben Litern auf 100 km, entsprechend 162 Gramm Kohledioxid pro Kilometer angegeben. Im D-Modus auf kurvenreicher Strecke findet man sich dann aber schnell im zweistelligen Liter-Bereich.

Wer die Giulietta in Topausstattung auf allen Ebenen erwerben will, der hat jetzt in diesen Tagen die Möglichkeit, für die Launch-Edition zu unterschreiben. 999 Exemplare sollen davon gefertigt werden. Der Preis 39 950 Euro. Die Preise für die „normale“ Giulietta mit dem grünen Kleeblatt beginnen bei 32 500 Euro.

Der Preis für den kleineren Quadrifoglio Verde, den Kleeblatt-Mito, startet bei 23 500 Euro. Dafür gibt es die passende Optik mit Dachspoiler, Heckschürze mit Diffusor, Spiegelgehäuse, Kühlergrill, Türgriffe sowie die Einfassungen von Hauptscheinwerfern und Heckleuchten in schwarzem Chrom, 17-Zoll-Leichtmetallräder und rot lackierte Sättel der Brembo-Bremse. Die Front- und Heckschürze, die zweiflutige Auspuffanlage und vor allem das matte Grau der Lackierung verpassen dem Mito sogar eine Portion Aggressivität.

Sein 1,4-Liter-Turbobenziner mit Multiair-Ventilsteuerung leistet 125 kW / 170 PS bei 5500 U/min und bringt es auf ein maximales Drehmoment von 230 Nm bei 2500 U/min. Dieser Motor – 2011 „Best Engine of the Year“ – arbeitet ebenfalls mit dem TCT-Doppelkupplungsgetriebe zusammen. Den Standardsprint auf 100 km/h schafft dieser Mito in 7,5 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt fast 220 km/h. Den Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm) gibt Alfa mit 5,4 Litern auf 100 km an, was 124 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer entspricht.

Die Innenausstattung zeigt natürlich das Kleeblatt, Kontrastnähte, ein unten abgeflachtes, sportliches Lederlenkrad mit Schaltwippen und die Instrumente im QV-Look in der Armaturentafel „Competizione“ in Kohlefaser-Optik. Auch im kleinen Quadrifoglio Verde arbeitet die Infotainment-Einheit „Uconnect“ mit Touchscreen, in den optional eine Tom-Tom-Navigationsfunktion integriert werden kann. Guter Klang aus allen möglichen Medien ist ebenfalls garantiert.

Der Mito als der kleinere der beiden nicht gerade großen Quadrifoglio Verde von Alfa lässt sich ebenfalls lustvoll sportlich bewegen. Aber die Giulietta wirkt knackiger, sportlicher, was nicht nur am stärkeren Motor liegt. Aber auch unter den Alfa-Fans gibt es solche, denen es nicht nur um die Fahrleistung geht. Deswegen bieten die Italiener nun auch ein neues Ausstattungspaket an, die „QV Line“, mit der andere Mito- und Giulietta-Modelle optisch an die Sportler angenähert werden können. Spannend zu sehen, wie echte Alfisti darauf reagieren. (ampnet/Sm)

Daten Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde

Länge x Breite x Höhe (m): 4,35 x 1,80 x 1,47
Motor: R4-Benziner, 1750 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 176 kW / 240 PS bei 5750 U/min
Max. Drehmoment: 340 Nm 2100 - 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: über 240 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 6 Sek.
Verbrauch (nach EU-Norm):7,0 Liter
CO2-Emissionen: 162 g/km (Euro 6)
Basispreis: 32 500 Euro

Daten Alfa Romeo Mito Quadrifoglio Verde

Länge x Breite x Höhe (m): 4,06 x 1,72 x 1,45
Motor: R4-Benziner, 1,4 l, Multiair, Turbo
Leistung: 125 kW / 170 PS bei 5500 U/min
Max. Drehmoment: 230 Nm bei 2500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 219 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,5 Sek.
Verbrauch (nach EU-Norm): 5,4 Liter
CO2-Emissionen: 124 g/km (Euro 6)
Basispreis: 23 500 Euro

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Alfa Romeo Giulietta Quadrifoglio Verde.

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