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WRC-Lauf Mexiko: Mit der Zeit geht's schneller

Ruhig breitet sich die Morgenröte über dem Servicepark der WRC Rallye Mexiko aus. Von den 31 Grad Mittagshitze sind nur noch kühle 14 Grad Nachttemperatur übrig geblieben. Auf den Serviceplätzen herrscht gerade deswegen ein hitziges Kontrastprogramm: Die Mechaniker der Teams wirbeln um die Autos von Ogier und Co, um sie für den ersten großen Tag der WRC Rallye Mexiko vorzubereiten. Im besonderen Fokus stehen dabei das Fahrwerk und der Motor.

Es musste ein guter Kompromiss zwischen harter und weicher Abstimmung des Fahrzeugs getroffen werden, wobei besonders der erste Tag mit seinen insgesamt 148,6 WP-Kilometern besonders fordernd wird. Nach einer Reglementänderung der FIA müssen die beiden Volkswagen-Fahrer Ogier und Latvala als Führende in der Weltmeisterschaft die Strecke als erste befahren und somit den allgegenwärtigen feinen Schotter unter die Räder nehmen. Man rechnet in Mexiko mit jedem weiteren Fahrer eine Streckenverbesserung von 0,1 Sekunden pro Kilometer. Im Klartext: Theoretisch kann der zehnte Fahrer pro Kilometer eine Sekunde schneller sein als die Spitze.

Wegen der Höhe von bis zu 2800 Meter ist eine besondere Anpassung der Motoren unumgänglich. Auch die Mannschaft von Volkswagen Motorsport musste vor anderthalb Jahren beim Testen lernen, dass speziell der Gemischaufbereitung in der Höhe von Mexiko eine besondere Bedeutung zukommt. Bei den damaligen Tests ist der Motor sogar einmal stehen geblieben.

Nicht auf der Höhe hingegen scheinen die Triebwerke von Hyundai zu sein. Obwohl mit Startpositionen im Mittelfeld gesegnet, fielen die i20 WRC von Thierry Neuville und Chris Atkinson deutlich hinter der Spitze zurück. Das Tempo vorne wurde von Mads Ostberg (Citroën), Sébastien Ogier (VW), Mikko Hirvonen (Ford) und Jari-Matti Latvala (VW) bestimmt. Zur Halbzeit des ersten Rallye-Tages rangierte Ostberg auf Rang eins des Gesamtklassements. Ihm folgten Sébastien Ogier (+ 3,3 Sekunden), Mikko Hirvonen (+ 11,3), gefolgt von Latvala (+ 19,2) und Kris Meeke (+ 25).

Weltmeister Sébastien Ogier nutzte den Nachmittag zu einem großen Angriff. „Der Mann fährt in seiner eigenen Liga“, stimmen nahezu alle Fans an der Strecke und im Servicepark überein. Doch das liegt auch an seinem Co-Piloten Julien Ingrassia. Ihn bringt nichts aus der Ruhe. Im Auto gleicht die Präzision der Arbeit Ingrassias der einer Maschine. Mikko Hirvonen und Kris Meeke zollten dem Druck auf der achten WP Tribut und fielen durch kleine Fehler und daraus resultierenden Schäden an ihren Autos zurück. Neue Verfolger von Ogier – nun an der Spitze – Ostberg (+ 26,1) und Latvala (+ 42,5) sind der Brite Elfen Evans (+ 2:28,7) und Martin Prokop (+ 3:31,1), der von den Ausfällen im Verlauf des Freitages profitierte. Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica legte seinen WRC zudem auf der letzten Prüfung des Freitages aufs Dach und schied im Rennen um die Top-5 bei der Rallye Mexiko aus.

Der Sonnabend wartet nun mit sieben Wertungsprüfungen und insgesamt rund 170 WP-Kilometern. Mit auf dem Tableau ist die 53,7 Kilometer Lange Prüfung „Otates“. Hier versperrte im vergangenen Jahr ein geschlossenes Gatter den Weg von Sébastien Ogier. Einen solchen Schreck-Moment wird der Weltmeister dieses Mal hoffentlich nicht erleben. Aber klar bleibt nach dem ersten großen Renntag, dass die Rallye Mexiko in diesem Jahr ein sehr knappes Ergebnis haben wird. (ampnet/tw)

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