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Daimler steigerte Lkw-Absatz um 14 Prozent

Obwohl die Entwicklung in den Märkten sehr unterschiedlich verlief, konnte Daimler den Lkw-Absatz in diesem Jahr erheblich steigern. Bis Ende November wurden 424 000 Mercedes-Benz, Fuso, Freightliner, Western Star, Thomas Built Buses und Bharatbenz ausgeliefert. Das sind über 50 000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit wurde nicht nur das Vergleichsergebnis von 2011 um 14 Prozent übertroffen, sondern nach elf Monaten das Gesamtjahresvolumen aus dem vergangenen 2011 von rund 426 000 Einheiten praktisch schon erreicht.

Wachstumsträger für Daimler Trucks im zu Ende gehenden Jahr waren insbesondere die Märkte in Asien und in Nordamerika. In nordamerikanischen Freihandelszone setzte das Unternehmen in den ersten elf Monaten rund 129 000 Lkw (+ 21 %) ab. In Asien wuchsen die Verkäufe von Januar bis November 2012 im Jahresvergleich um fast ein Drittel auf 162 000 Fahrzeuge. Der Absatz von Fuso in Japan verbesserte sich dabei überproportional um 35 Prozent auf rund 32 000 Einheiten.

Aufgrund der Entwicklung in Europa und der Türkei konnte der Markteinbruch in Brasilien zumindest teilweise aufgefangen werden. Dennoch schrumpfte der Absatz von Trucks EU/LA von Januar bis November 2012 im Jahresvergleich um sechs Prozent auf rund 132 500 Einheiten. In Brasilien führten die zu Jahresbeginn eingeführte neue Abgasnorm Euro V, eine konjunkturelle Schwächephase und die lange Zeit herrschende Unklarheit über finanzielle Anreize zum Kauf von Investitionsgütern zu starker Kaufzurückhaltung. Der Lkw-Absatz von Daimler ging dort um 31 Prozent auf knapp 28 000 Fahrzeuge zurück. Die Verkäufe von Mercedes-Benz in Europa lagen per Ende November drei Prozent über dem Vorjahresniveau und addierten sich auf fast 76 000 Einheiten Gut unterwegs war die Marke auch in der Türkei. Dort konnte der Absatz in den ersten elf Monaten um zwei Prozent auf rund 14 900 Fahrzeuge ausgebaut werden.

Kräftig voran kam Daimler Trucks im Jahr 2012 mit seinen Aktivitäten in den Schwellenländern. In Russland wurde die seit 2008 bestehende Partnerschaft mit Kamaz erweitert. Im November wurde ein Lieferabkommen über Motoren und Achsen für Lkw und Busse des russischen Unternehmens unterzeichnet. Erst im Juni dieses Jahres hatten Daimler und Kamaz die Unterzeichnung eines Lizenzvertrages verkündet, der die Belieferung und schrittweise Lokalisierung von Mercedes-Benz-Axor-Kabinen für die neue Generation der Kamaz-Lkw vorsieht, die nächstes Jahr in den russischen Markt eingeführt wird.

In Indien, dem weltweit drittgrößten Lkw-Markt, ist Daimler mit der eigenen Marke Bharatbenz vertreten. Gestartet wurde die Produktion mit schweren Lkw, im vierten Quartal 2012 folgten mittelschwere Modelle. Gefertigt werden können aktuell 36 000 Lkw pro Jahr, geplant ist eine Ausweitung der Kapazität auf mehr als 70 000 Einheiten.

In China dürften in diesem Jahr rund 6000 Mercedes-Benz-Lkw verkauft werden, ein Rekord. Große Wachstumschancen eröffnen das Joint Venture mit Foton (Beijing Foton Daimler Automotive) und über die Lkw-Marke Auman. (ampnet/jri)

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Lkw von Daimler (von links): Kamaz mit Daimler-Komponenten, Bharatbenz, Fuso Super Great, Mercedes-Benz Actros, Freightliner Cascadia und Auman aus China mit Mercedes-Benz-Motor.

Lkw von Daimler (von links): Kamaz mit Daimler-Komponenten, Bharatbenz, Fuso Super Great, Mercedes-Benz Actros, Freightliner Cascadia und Auman aus China mit Mercedes-Benz-Motor.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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