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Pressepräsentation Opel Insignia 4x4: Vorauseilender Gehorsam

Bemerkenswert, wie Opel sich entwickelt. Bei all den Unsicherheiten über die Zukunft der Marke, bei all dem ständigen Hin und Her mit der Insolvenz der Mutter General Motors (GM), der Diskussion um Magna und die Russen und schließlich der Entscheidung, dass die bisher erfolglose Mutter den Erfolg der Marken Opel und Vauxhall selber gestalten will, hätte man annehmen müssen, dass Produkte aus diesem Chaos-Umfeld keinen Erfolg haben. Doch übertrifft die Reaktion der Käufer die Erwartungen von Opel. Vom Insignia wollte man in diesem Jahr 135 000 Stück verkaufen. Es werden 170 000 sein.

Offenbar glaubt niemand, dass Opel oder Vauxhall in absehbarer Zeit auf der Strecke bleiben könnten. Doch solche Zuversicht garantiert noch nicht den Verkaufserfolg, was man an der Mutter GM in den USA deutlich ablesen kann, die immer noch Verkaufsrückgänge hinnehmen muss. Vertrauen in die Überlebensfähigkeit eines Automobilherstellers entsteht eben nicht allein durch die Marke, denn die Marke hilft wenig ohne die entsprechenden Produkte.

Der Mittelklasse-Insignia ist ein solches Produkt, ebenso der neue Opel Astra. Beide glänzen mit einem heute attraktiven Design und einigen besonderen Technologien, die man sonst nur in Fahrzeugen höherer Preisklassen vorfindet. Als Beispiel dafür sei das Adaptive Forward Lighting genannt, das die Ausleuchtung der Straße stets der Verkehrssituation anpasst und auch das Fernlicht automatisch ein- und ausschaltet.

Opel bleibt diesem Prinzip treu und bietet auch beim Fahrwerk leistungsfähige Technologie zu akzeptablen Preisen an. Jüngstes Beispiel dafür ist der Allradantrieb für den Insignia. Der schafft, elektronisch geregelt und damit schnell, immer das richtige Maß an Kraft an die richtige Achse und sogar an das richtige Rad, sollte nur eines der vier Räder Haftung aufbauen können.

Zur Basis des neuen adaptiven Allradantriebs gehören das Flexride-Fahrwerk und die elektronisch-hydraulischen Lamellenkupplungen, die in nur maximal 80 Millisekunden vom Erkennen einer kritischen Situation bis zur richtigen Kraftverteilung an die Räder sorgen. Das kann stufenlos von null bis nahezu 100 Prozent zwischen der Vorder- und der Hinterachse und eben auch zu den Rädern der Hinterachse erfolgen.

Für seine Arbeit benötigt das Allradsystem keine zusätzlichen Sensoren. Es stützt sich auf die vorhandenen ab, deren Daten im Steuergerät für den 4x4-Antrieb ausgewertet und in Befehle für den Antrieb umgesetzt werden. Das Body Control Modul (BCM) des Flexride-Systems, die Engine Control Unit (ECU) und das ESP-Modul arbeiten dabei zusammen und melden an das Steuergerät die Gierrate, die Karosserieneigung, die Beschleunigung, den Lenkwinkel, die Drehzahlen der Räder, die Gaspedalstellung, die Motordrehzahl und das Motordrehmoment an die Elektronik.

Der Kraftverlauf erfolgt vom Vorderachsdifferenntial über die dreigeteilte Kardanwelle zu einer Lamellenkupplung. Die steuert elektronisch die Verteilung des Drehmoments zwischen Vorder- und Hinterachse. Die Kraftverteilung an der Hinterachse übernimmt eine weitere Lamellenkupplung, die bis zu fast 100 Prozent an eines der Hinterräder weiterleiten kann.

Weil die Elektronik über die Sensorik stets weiß, was der Fahrer will und in welcher Situation sich sein Fahrzeug befindet, kann sie auch schon im „im vorauseilenden Gehorsam“ handeln, bevor das Auto anfährt oder die Räder durchdrehen. Bei anderen Systemen muss das zunächst geschehen, damit der Allradantrieb reagieren kann. Und noch ein Vorteil des Opel-Antriebs: Es kann nicht nur Drehmoment verteilen, sondern auch ein durch Gaswegnehmen vom Motor verursachtes Bremsmoment (Schleppmoment) so auf die Räder verteilen, dass die Steuerbarkeit des Autos unterstützt wird. Beim klassischen Allradantrieb schiebt das Auto in solchen Fällen gern über die Vorderräder gerade aus der Kurve.

Das Plus an Fahrsicherheit stellt sich beim Allradantrieb allerdings nicht nur bei Eis und Schnee in den Bergen ein. Mehr Stabilität auf schlechten Wegstrecken und bei Nässe durch den Allradantrieb bringt auch im Flachland und im Sommer mehr Sicherheit. Rallye-Weltmeister Christian Geistdörfer übertrieb zwar, hatte aber im Prinzip trotzdem Recht, als er bei der Präsentation des Opel Insignia 4x4 in den österreichischen Alpen bei Obertauern feststellte: „Das Plus an Fahrsicherheit ist ein 300-Prozent-Plus.“

Bei unseren ersten Erfahrungen mit dem Insignia 4x4 auf der Eissteststrecke im Thomatal zeigte Geistdörfer den Teilnehmern, was er damit meinte. Mit dem Weltmeister-Auto von 1982, einem Opel Ascona B 400 Rallye, nahm er jede Kurve in dramatisch aussehendem Drift, während man mit dem Insignia Probleme hatte, überhaupt das Heck nach kurvenauswärts zu bewegen. Manche mögen es bedauern, dass die neuen Sicherheitssysteme das Fahren auch in kritischen Situationen unspektakulär aussehen lassen. Aber für die Sicherheit bringen sie in jedem Fall einen Gewinn, solange man sich von ihnen nicht zu überheblichem Fahren reizen lässt. Zu schnell in die Kurve ist zu schnell für die Kurve.

Das adaptive Allradstystem kann für drei Insignia-Versionen bestellt werden: den Zwei-Liter-Turbobenziner, den Sechszylinder 2,8-Liter-Turbo und den Insignia OPC. Für den 162 kW / 220 PS starken Opel Insignia 2.0 Turbo Edition beginnen die Preise ab 35 685 Euro. (ampnet/Sm)

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Opel Insignia 4x4.

Opel Insignia 4x4.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel

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Christian Geistdörfer mit dem Weltmeister-Auto von 1982, einem Opel Ascona B 400.

Christian Geistdörfer mit dem Weltmeister-Auto von 1982, einem Opel Ascona B 400.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel

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Opel Ascona B 400 von Walter Röhrl und Christan Geistdörfer, 1981. Vierzylinder, 2390 ccm, 177 kW / 240 PS, je nach Achsübersetzung bis zu 225 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1982 gewannen Walter Röhrl und Christian Geistdörfer mit diesem Ascona die Rallye-Weltmeisterschaft mit diesem Hecktriebler gegen die starke Allrad-Konkurrenz.

Opel Ascona B 400 von Walter Röhrl und Christan Geistdörfer, 1981. Vierzylinder, 2390 ccm, 177 kW / 240 PS, je nach Achsübersetzung bis zu 225 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1982 gewannen Walter Röhrl und Christian Geistdörfer mit diesem Ascona die Rallye-Weltmeisterschaft mit diesem Hecktriebler gegen die starke Allrad-Konkurrenz.

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Opel Kadett C GT/E Rallye von Walter Röhrl und Jochen Berger", 1976. Vierzylinder-Reihenmotor, 1897 ccm Hubraum, 156 kW / 212 PS, je nach Hinterachsübersetzung bis zu 210 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1976 wird der GT/E hinter drei Lancia Stratos mit mehr als 300 PS Vierter bei der Rallye Monto Carlo.

Opel Kadett C GT/E Rallye von Walter Röhrl und Jochen Berger", 1976. Vierzylinder-Reihenmotor, 1897 ccm Hubraum, 156 kW / 212 PS, je nach Hinterachsübersetzung bis zu 210 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1976 wird der GT/E hinter drei Lancia Stratos mit mehr als 300 PS Vierter bei der Rallye Monto Carlo.

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Opel Kadett C GT/E Rallye von Walter Röhrl und Jochen Berger", 1976. Vierzylinder-Reihenmotor, 1897 ccm Hubraum, 156 kW / 212 PS, je nach Hinterachsübersetzung bis zu 210 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1976 wird der GT/E hinter drei Lancia Stratos mit mehr als 300 PS Vierter bei der Rallye Monto Carlo.

Opel Kadett C GT/E Rallye von Walter Röhrl und Jochen Berger", 1976. Vierzylinder-Reihenmotor, 1897 ccm Hubraum, 156 kW / 212 PS, je nach Hinterachsübersetzung bis zu 210 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1976 wird der GT/E hinter drei Lancia Stratos mit mehr als 300 PS Vierter bei der Rallye Monto Carlo.

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