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Neues Ladesystem für Elektrofahrzeuge in Japan

Mitsubishi und Japan Corporation Delivery System (JDS) haben ein Ladesystem für Elektroautos entwickelt, mit dem die Fahrzeuge in großen Wohngebäuden geladen und individuell abgerechnet werden können. Über die Authentifizierungs-Funktion des in vielen modernen japanischen Mehrfamilienhäusern vorhandene „delivery-box“-Systems, erkennt der sogenannte „i-Charger“, welcher Mieter an den Stromladestellen in der Tiefgarage wann und wie viel Strom bezieht und stellt gleichzeitig die Gebühren in Rechnung.

Die „delivery-box“ ist ein Hauspostsystem zur Lagerung oder Verschickung von Päckchen und Paketen, wenn der Mieter nicht im Hause ist. Der Hausbewohner wir automatisch über eine Postsendung informiert und kann diese dann über eine PIN oder eine Verifikations-Karte (ID-Card) abrufen. Ebenso identifiziert sich der Bewohner mit seiner „deliverx box“ ID-card am Hauptladegerät und kann sein Fahrzeug dann an der Ladestation am Parkplatz laden. Die „delivery box“ überwacht die Ladezeit und stellt anschließend die Stromgebühren dem entsprechenden Mieter in Rechnung.

Im Moment ist das System noch für Appartementbewohner mit eigenem Elektrofahrzeug gedacht. In Zukunft sollen jedoch auch die in Entwicklung befindlichen Car-Sharing-Projekte von der neuen Ladeinfrastruktur profitieren.

Mit dem i-Charger, der seit gestern in Japan erhältlich ist, soll die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen in Japan beschleunigt werden. Mitsubishi bietet seit Sommer 2009 in Japan den viertürigen und 130 km/h schnellen i-MiEV mit Elektroantrieb an. Die für dieses Jahr vorgesehenen 1400 Einheiten in Japan sind bereits verkauft, weitere 900 Bestellungen liegen vor. Die Produktion des Mitsubishi i-MiEV als Linkslenker für Europa startet im Oktober 2010. Das Fahrzeug wird nahezu baugleich auch als Peugeot iOn und Citroën C-Zero auf den Markt kommen. (ampnet/jri)

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