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Porsche: Miese Zahlen, große Zuversicht

Porsches Bilanzzahlen sind im ersten Quartal teilweise deutlich zurückgegangen. Sowohl bei Umsatz und Ergebnis als auch bei Rendite und Absatz hat der Sportwagenhersteller eingebüßt. Dennoch verbreitet der Konzern große Zuversicht und hält an seiner für das Jahr 2024 prognostizierten Operativen Umsatzrendite von 15 bis 17 Prozent fest.

So betrug der Konzernumsatz zum Quartalsende 9,01 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,10 Milliarden Euro). Das Operative Konzernergebnis lag bei 1,28 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,84 Milliarden Euro) und die Konzernumsatzrendite belief sich auf 14,2 Prozent (Vorjahr: 18,2 Prozent). Die Gründe für den Gewinnrückgang sieht Porsche vor allem in den Neuanläufen von Panamera und Taycan. Zudem habe die weitere Erneuerung der Modellpalette einen starken aperiodischen Anstieg bei den Forschungs- und Entwicklungskosten sowie den Marketingaktivitäten verursacht. Auf die Luxuslimousine und den Elektro-Sportwagen folgen in diesem Jahr außerdem noch der Macan und der Klassiker 911.

„Im Porsche Produktjahr 2024 bringen wir vier hoch emotionale neue Sportwagen aus vier Baureihen auf die Straße. Das gibt uns Rückenwind für die kommenden Jahre”, sagt Porsche-Vorstandsvorsitzender Oliver Blume. Sein Stellvertreter und Vorstand für Finanzen und IT bei der Porsche AG, Lutz Meschke, sieht den „erwarteten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis“ denn auch als Investition in die Zukunft. „Im ersten Quartal haben wir kräftig Schwung geholt, um die Grundlage für zukünftige Erfolge zu schaffen. Danach werden wir wieder durchstarten.“

In den ersten drei Monaten hingegen gingen die Auslieferungen erst einmal um gut 3000 Einheiten auf 77.640 Fahrzeuge (Vorjahr: 80.767) zurück. Porsche verfüge jedoch über eine sehr ausbalancierte Absatzstruktur, mit der Schwankungen in einzelnen Vertriebsregionen ausgeglichen werden könnten, heißt es. Besonders groß war das Wachstum in Deutschland, wo 11.274 Kunden ihren neuen Porsche erhielten – 37 Prozent mehr als im Vorjahr. In der Vertriebsregion „Übersee und Wachstumsmärkte“ wurden mit 14.895 neuen Fahrzeugen 14 Prozent mehr ausgeliefert.

Für das Gesamtjahr 2024 hält Porsche an seiner Prognose einer Operativen Konzernumsatzrendite von 15 bis 17 Prozent fest, bei einem angenommenen Umsatz im Korridor von rund 40 bis 42 Milliarden Euro. Auch an seinem langfristig angepeilten Ziel von 20 Prozent Rendite hält der Sportwagenbauer unverändert fest. (aum)

Weiterführende Links: Porsche-Presseseite

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Lutz Meschke, Mitglied des Vorstandes, Finanzen und IT (li.) und Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.

Lutz Meschke, Mitglied des Vorstandes, Finanzen und IT (li.) und Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Porsche

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