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Ford Transit Connect kommen übers Wasser nach Deutschland

Ford erweitert sein umweltfreundliches Transportnetz für Neufahrzeuge: Über die Donau kommen seit heute die ersten Ford Transit Connect nach Deutschland. Die leichten Nutzfahrzeuge werden im rumänischen Ford-Werk in Craiova produziert und über den Verladehafen Budapest ins bayrische Kelheim verschifft. Damit baut Ford seine führende Position unter allen Automobilherstellern beim Fahrzeugtransport von Neuwagen auf dem Wasserweg in Europa weiter aus.

Die Binnenschiffe „Heilbronn“ und „Kelheim“ der Bremer BLG Car-Shipping können jeweils 220 Ford Transit Connect aufnehmen. Die 700 Kilometer lange Fahrt Donau aufwärts bis nach Kelheim dauert drei Tage. Von Kelheim werden die Neuwagen dann per Lastwagen zu den Ford-Vertriebspartnern in Deutschland weitertransportiert.

Langfristig plant Ford bei der Verschiffung über die Donau ein jährliches Transportaufkommen von bis zu 6000 Transit Connect für die Absatzmärkte Deutschland, Großbritannien und Skandinavien. Das neue Transportkonzept entstand auf Grund gemeinsamer Überlegungen der Ford-Logistikexperten in Köln-Niehl und BLG Car-Shipping.

Ford hatte zuletzt im Februar 2007 sein Transportkonzept mit Schiffen für die Auslieferung von Neuwagen ab Köln um die Verbindung Köln-Wörth auf dem Rhein erweitert. Wöchentlich zwei Mal legen die Binnenschiffe "Dynamica" und "Vera" vom Ölhafen in Köln-Niehl mit Ford-Neuwagen ab. An Bord sind jeweils bis zu 180 Ford Fiesta und Ford Fusion.

Allein für die Ford Fiesta und Ford Fusion, die von Köln über Vlissingen nach Großbritannien gelangen, sind nach den Berechnungen der Ford-Logistikexperten pro Jahr 220 Schiffseinsätze auf dem Rhein notwendig. Die Kapazität dieser Schiffsfahrten entspricht dem Volumen von 14 500 herkömmlichen Autotransporter-Ladungen. Durch die Verlagerung von der Straße auf die Wasserwege werden rund 1,1 Millionen Liter Dieseltreibstoff pro Jahr eingespart.

Als schwimmende Parkhäuser fassen die Schiffe zwischen 550 und 650 Fahrzeuge. Das entspricht mindestens drei Güterzügen oder – je nach Größe der Fahrzeuge – durchschnittlich 65 Lkw-Autotransportern. Die Ford Fiesta und Ford Fusion für Großbritannien werden nonstop von Köln-Niehl in 24 Stunden auf Rhein und Waal, Hollands Diep und die Oosterschelde bis Vlissingen befördert und dort auf Hochsee-Schiffe mit dem Zielhafen Dagenham, östlich von London, in der Themse-Mündung umgeladen.

Schon 1982 entwickelten die Transportexperten der Ford-Werke (Köln), der Reeder Interrijn B. V. (Rotterdam) und der Automobil-Logistiker E. H. Harms (Bremen) den ersten Autotransporter der europäischen Binnenschifffahrt. Sie ließen den Containerfrachter „Terra“ zum so genannten RoRo-Schiff (Roll-on and Roll-off) umbauen. In enger Kooperation setzen Interrijn Harms nach dem Vorbild der "Terra" seit 1983 weitere fünf Schwesterschiffe für Ford ein. (ampnet/jri)

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Der Ford Transit Connect aus rumänischer Produktion kommt seit heute über die Donau nach Deutschland.

Der Ford Transit Connect aus rumänischer Produktion kommt seit heute über die Donau nach Deutschland.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford

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