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Continental vernetzt bestehende Technik im Auto

Mit einer neuen Generation der passiven Sicherheit will der internationale Automobilzulieferer Continental den Insassenschutz in Kraftfahrzeugen noch einmal weiter verbessern. Durch die Auswertung von Daten aus dem in vielen Autos bereits vorhandenen ESC, aber auch durch Einbindung von Radar- oder Kamerasensoren aus Fahrerassistenzsystemen in die Steuerung der passiven Sicherheit ist es möglich, einen drohenden Unfall Sekundenbruchteile früher zu erkennen.

Damit können Airbags, Gurtstraffer oder Kopfstützen schneller aktiviert und somit Fahrer und Beifahrer noch besser geschützt werden. Bis zu 30 verschiedene Airbags stehen inzwischen in modernen Fahrzeugen zur Verfügung, um die Fahrzeuginsassen bei einem Unfall vor schweren Verletzungen zu bewahren. Diese passiven Sicherheitssysteme haben innerhalb der letzten 20 Jahre den Weg von der Oberklasse in nahezu jedes Fahrzeug gefunden. Weitere Verletzungen lassen sich dadurch verhindern oder in ihren Folgen lindern, indem das Fahrzeug selbsttätig unmittelbar vor dem Unfall Schiebedach oder Fenster schließt, damit keine Gegenstände eindringen können, den Sitz in eine möglichst perfekte Position bringt und auch die Kopfstützen so platziert, dass langwierige Schleudertraumata verhindert werden können.

Der Zeitrahmen, diese Sicherheitssysteme zu aktivieren, ist jedoch extrem kurz. Mit Beschleunigungssensoren fühlte das Airbagsteuersystem bislang nach dem ersten Kontakt mit dem Unfallpartner – jetzt lernt es auch sehen und hören und kann damit weit früher reagieren.

Bei Fahrzeugen, die mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sind, bieten sich vielfältige Möglichkeiten, gefährliche Situationen durch deren Umfelderfassungssensoren frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Kommt es trotz Fahrerassistenz zum Crash, stellen die Sensoren den Systemen der passiven Sicherheit wertvolle Informationen über die Unfallsituation zur Verfügung und helfen, die Folgen zu mindern. Die gemessene Kollisionsgeschwindigkeit sowie der ermittelte Aufprallort und -winkel ermöglichen eine situationsgerechte Anpassung der Intensität der Airbagauslösung und Aktivierung der Gurtstraffer und sorgen für eine optimale Sitzposition noch vor dem Unfall.

Auch die Daten der elektronischen Stabilitätskontrolle ESC, das in USA und Europa ab 2011 für neue Modelle gesetzlich vorgeschrieben ist, liefern Informationen über den Fahrzustand.

Mit Crash Impact Sound Sensing hat Continental bereits eine neuartige Sensorengeneration in Serie gebracht, die es dem Airbagsystem ermöglicht, die Unfallschwere zu hören. Das Erkennen der beim Aufprall entstehenden Schallwellen, basiert auf dem gleichen Prinzip, das für die Aufzeichnung von Erdbeben eingesetzt wird. So wie beim Seismographen stärkere und schnellere Ausschläge der Aufzeichnungsnadeln Aufschluss über die Stärke der Erdstöße geben, so registrieren die Körperschall-Sensoren beim Aufprall des Fahrzeugs auf ein Hindernis, wie rasch sich die Karosserie verformt und wie schnell und stark sich diese Körperschallwellen übertragen. (ampnet/nic)

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Zusammenspiel von Crashsensoren und Fahrerassistenzsystemen

Zusammenspiel von Crashsensoren und Fahrerassistenzsystemen

Foto: Auto-Medienportal.Net/Continental

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