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Volkswagen unterzeichnet „Charta der Arbeitsbeziehungen“

Der Volkswagen-Konzern hat als erstes Unternehmen eine weltweit gültige „Charta der Arbeitsbeziehungen“ verabschiedet. Sie setzt für den gesamten Konzern verbindliche Mindeststandards in den Beteiligungsrechten der Arbeitnehmervertretungen auf betrieblicher Ebene fest. Der Vertrag zwischen Arbeitnehmervertretungen, Unternehmensleitung und Internationalem Metallgewerkschaftsbund wurde während der Sitzung des VW-Weltkonzernbetriebsrats im Werk Zwickau unterzeichnet. Dazu kamen Arbeitnehmervertreter der mehr als 60 Konzernstandorte aus 15 Ländern, der Konzernvorstand von Volkswagen sowie die internationalen Personalleiter des Konzerns zusammen.

Die Charta schreibt die die Beteiligungsrechte der Arbeitnehmervertretungen für die Bereiche Personelles und Soziales, Arbeitsorganisation, Vergütungssysteme, Information und Kommunikation, Aus- und Weiterbildung, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Controlling sowie Soziale und Ökologische Nachhaltigkeit fest. Unterschieden werden dabei drei Stufen der Beteiligung: sie reichen vom Anspruch auf Unterrichtung durch das Unternehmen über das Recht auf Konsultation bis zur Mitbestimmung. Die konkrete Umsetzung der Richtlinie erfolgt an den einzelnen Standorten in Vereinbarungen zwischen Werkmanagement und Arbeitnehmervertretern.

Die Charta sieht zusätzlich vor, dass einmal pro Jahr Standortsymposium stattfinden, in deren Rahmen Management und Arbeitnehmervertreter über die Entwicklung des Standortes für den jeweiligen Planungszeitraum und insbesondere die Beschäftigungsperspektiven beraten.

Den weltweiten Arbeitnehmervertretungen wird außerdem eingeräumt, dass mindestens einmal im Jahr eine Belegschaftsversammlung stattfindet, in der die Geschäftsleitung die Belegschaft über die wirtschaftliche Lage, die Entwicklung des Standortes, sowie über die Entwicklungen im Personal- und Sozialwesen informiert. (ampnet/jri)

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Unterzeichneten die Charta der Arbeitsbeziehungen:  Weltkonzernbetriebsratspräsident Bernd Osterloh, VW-Vorstandschef Professor Dr. Martin Winterkorn (vorne, v.l.n.r.), der Generalsekretär des Weltkonzernbetriebsrats, Michael Riffel, VW-Personalvorstand Professor Dr. Horst Neumann und der Präsident des Internationalen Metallgewerkschaftsbunds, Berthold Huber (hinten, v.l.n.r.).

Unterzeichneten die Charta der Arbeitsbeziehungen: Weltkonzernbetriebsratspräsident Bernd Osterloh, VW-Vorstandschef Professor Dr. Martin Winterkorn (vorne, v.l.n.r.), der Generalsekretär des Weltkonzernbetriebsrats, Michael Riffel, VW-Personalvorstand Professor Dr. Horst Neumann und der Präsident des Internationalen Metallgewerkschaftsbunds, Berthold Huber (hinten, v.l.n.r.).

Foto: Auto-Medienportal.Net/volkswagen

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