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Freitags frei und der Strom kommt vom Dach

Knaus Tabbert gehört neben Hobby und Hymer zu den großen drei deutschen Konzernen der Caravaning-Branche. Geschickte Fusionen, etwa die Übernahme der Marke Tabbert 1997, haben dem Unternehmen nicht nur erhebliches Wachstum beschert, sondern auch die Namensrechte von Traditionsherstellern gesichert. Nicht auszuschließen, dass eine bereits angekündigte neue Marke unter dem Konzerndach auf den Namen Eifelland oder Wilk getauft wird. Wolfgang Speck, CEO und CFO der Knaus Tabbert AG, zeigt sich im Gespräch mit dem Auto-Medienportal äußerst optimistisch für die Zukunft. Mit mehr als 1,4 Milliarden Euro Umsatz habe man 2023 erneut ein sensationelles Rekordjahr geschafft, die Steigerung zum erfolgreichen Vorjahr liege bei über 37 Prozent.

Die unverändert hohe Schlagzahl bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge werde die Attraktivität der Konzernmarken weiter steigern, sagt Speck. Nach der Stabilisierung der Absatzzahlen auf hohem Niveau, sollen die bisherigen Belastungsspitzen in der Fertigung auf ein normaleres Maß zurückgeführt werden. Die bei Knaus Tabbert in Jandelsbrunn und Mottgers Arbeitenden kehren nach den belastenden 40 Stunden-Wochen nun wieder zu den tariflich vereinbarten 35 Wochenstunden zurück. In der Produktion wird die Vier-Tage-Woche eingeführt, freitags bleiben die gewerblichen Mitarbeiter zu Hause. Gleichzeitig will Knaus-Tabbert bis 2027 die Marke von zwei Milliarden Euro Umsatz erreichen.

Nachhaltigkeit bleibt für Wolfgang Speck ein wesentlicher Bestandteil der Branche. Die Kunden bewegten sich schließlich in der Natur, deshalb soll die auch besonders bewahrt und geschützt werden. Die Ökobilanz eines Urlaubs mit Freizeitfahrzeugen einer Familie mit Kindern sei deutlich besser als mit dem Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff, betont er. Und der Geschäftsführer nennt ein weiteres Beispiel für Umweltschutz: In Jandelsbrunn, dem größten Werk des Konzerns, werden die Hallen aus dem eigenen hocheffizienten Kraftwerk beheizt und auf dem Dach der Halle 20 steht eine der flächengrößten Solaranlagen Niederbayerns. Der Energiebedarf könne damit nahezu autark gedeckt werden. (aum)

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Wolfgang Speck.

Wolfgang Speck.

Photo: Autoren-Union Mobilität/Knaus Tabbert

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