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Bonus

Keineswegs weichgespült

Er basiert zwar auf dem SL, Befürchtungen, der neue Mercedes-AMG GT könnte deshalb etwas weichgespült daherkommen, können allerdings zerstreut werden. Denn der SL ist seit dem vor knapp zwei Jahren vollzogenen Generationswechsel kein Boulevard-Cruiser mehr, sondern ein ernsthafter Sportwagen, vollständig entwickelt von AMG.

Im Vergleich zum bisherigen AMG GT sind die Proportionen etwas weniger extrem, aber das ist eher ein Vorteil: Man sitzt weiter vorn, das Auto ist übersichtlicher – und lässt sich damit auch auf der Landstraße noch präziser positionieren. Gegenüber dem SL hat AMG allerdings nachgeschärft, vor allem mit einer aggressiven, tiefer gezogenen Frontmaske. Das Interieur ist identisch – bis auf ein kleines Detail: Der im SL zur Vermeidung von Spiegelungen elektrisch neigungsverstellbare Zentralbildschirm ist hier fixiert.

Im AMG GT 55 leistet der Achtzylinder 476 PS (350 kW), im GT 63 steigt die Leistung auf 585 PS (430 kW). Die Mehrleistung wird ausschließlich über die Software herausgeholt und manifestiert sich in überragenden Fahrleistungen: 0-100 km/h in 3,2 versus 3,9 Sekunden, die künstlich abgeregelte Spitze steigt von 295 auf 315 km/h. Auf eine Elektrifizierung verzichtet AMG vollständig. Das spart Gewicht, Komplexität und Kosten – und Fahrer dürfen sich freuen, den offiziellen Zyklusverbrauch (14,1 Liter pro 100 km) im Gegensatz zu Hybridfahrzeugen nicht nur zu erreichen, sondern mit Leichtigkeit sogar zu unterbieten.

Der 63er steht mit 188.704 Euro in der Preisliste, der ab Juli 2024 verfügbare 55er dürfte dann rund 30.000 Euro günstiger sein. (aum)

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Mercedes-AMG GT 63.

Mercedes-AMG GT 63.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mercedes-Benz

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