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Emily musste für den Spectre 830 Stunden in den Windkanal

Der Spectre ist der Rolls-Royce, der alles verändert – das weltweit erste Supercoupé, das die vollelektrische Zukunft der Marke einläutet. Entscheidend die elektrische Zukunft ist für den englischen Hersteller mit großer Tradition: Jeder Spectre soll in erste Linie ein Rolls-Royce und erst in zweiter Linie ein Elektrofahrzeug sein. Deswegen darf es keine Kompromisse bei Innenraum, Komfort, Leistung oder Fahrqualität geben. Die Machern der BMW-Tochter wollen mehr: Die Eigenschaften sollen bei diesem Technologie nicht nur erhalten, sondern verfeinert werden.

Der Spectre ist ein großzügig proportionierter, optisch auffälliger zweitüriger Fastback und damit geistiger Nachfahre des Phantom Coupé. Sein Innenraum bietet den perfekten Rahmen für Personalisierungen, ergänzt durch beleuchtete Oberflächen und die ersten Starlight Doors, die je in einem Serienmodell von Rolls-Royce zum Einsatz kommen.

Mit seinem vollelektrischen Antriebsstrang und der dezentralen Intelligenz soll der Spectre den Beginn von Rolls-Royce 3.0 und einer neuen Ära für Super-Luxus-Automobile zeigen. Für den Nachfolger des Phantom schuf die Marke eine Architektur mit Raum für Luxus, einen vollständig aus Aluminium gefertigten Spaceframe. Der Spectre ist die vierte Rolls-Royce-Baureihe, die auf einer Architektur aufbaut, die von Rolls-Royce Motor Cars stammt. Bei ihrer Entwicklung wurde von Anfang ein elektrischer Antriebsstrang mitgeplant.

Beim Spectre erschlossen die Ingenieure bisher ungenutztes Potenzial des Architekturkonzepts. Die stranggepressten Aluminiumprofile und die Integration der Batterie in die Struktur versteifen den Spaceframe des Spectre um 30 Prozent. Die Architektur ermöglichte es, den Boden auf halber Höhe zwischen den Schwellerstrukturen zu platzieren. Zwischen der Batterie und dem Boden verlaufen Kabelkanäle und Klimaleitungen.

Weil die Batterie unter dem Boden montiert ist, entsteht ein glattes Unterbodenprofil. Eine niedrige Sitzposition und eine tiefer montierte Armaturentafel schaffen die Voraussetzung für eine wohnliche Passagierkabine. Dieser Eindruck Gefühl wird durch die stark geneigte Windschutzscheibe verstärkt, die auch zur guten Aerodynamik des Fahrzeugs beiträgt. Vollständig in die Fahrzeugarchitektur integriert, fungiert die 700 Kilogramm schwere Batterie als zusätzliche Schalldämmung.

Der vollelektrische Antriebsstrang verfügt über zwei separate Synchronmotoren (SSM). Der vordere Elektromotor leistet 190 kW (258 PS) und ein maximales Drehmoment von 365 Newtonmetern und der hintere 360 kW (490 PS) und 710 Nm. Zusammen entspräche dies bei einem Verbrennungsmotor einer Leistung von 430 kW (584 PS) und 900 Nm Drehmoment. Damit beschleunigt Spectre von 0 bis 100 km/h in 4,5 Sekunden. Die Reichweite nach WLTP mit der 102 kWh-Lithiumionen-Batterie: 530 Kilometer. Die Ladezeit von zehn bis 80 Prozent beträgt 34 Minuten mit einem 195-kW-Schnellladegerät (DC); in etwa neun Minuten wird für 100 Kilometer geladen.

Das Spectre-Fahrwerk ist eine Weiterentwicklung des Planar-Systems im Ghost, bei dem speziell entwickelte Hardware und die Datenverarbeitung des Spectre kombiniert werden. Die um 30 Prozent höhere Torsionssteifigkeit des Spectre macht den im Ghost verwendeten oberen Querlenkerdämpfer überflüssig. Auf geraden Strecken kann das System die Stabilisatoren automatisch entkoppeln, sodass jedes Rad unabhängig agieren kann. Das verhindert Schaukelbewegungen. Wenn das System eine Kurve erkennt, koppelt es die Komponenten erneut, versteift den Dämpfer und bereitet sich auf die Aktivierung der Allradlenkung vor. In den Kurven überwachen einzelne Sensoren fast 20 verschiedene Lenk-, Brems-, Leistungs- und Federungsparameter und passen sie an.

Mit einer Länge von fast 1,5 Metern sind die lasergeschweißten, säulenlosen Coach Doors des Spectre die größten, die jemals in einen Rolls-Royce eingebaut wurden. Sie bestehen vollständig aus Aluminium. Zudem sind sie mit einer speziell entwickelten Version des Kraftunterstützungssystems Effortless Doors ausgestattet, das seit Phantom in jedem Rolls-Royce zum Einsatz kommt. Dies funktioniert sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen. Die Fahrertür schließt automatisch, sowie das Bremspedal betätigt wird.

Das Design des Spectre stammt aus einer „anderen Welt“ (O-Ton Hersteller), die weit über das Automobil hinausgeht. Rolls Royce sieht Verknüpfungen zur Haute Couture, nautischem Design, Schneiderei und zeitgenössischer Kunst. Die Engländer sehen den Spectre geprägt von der Klarheit und Präzision der Linien und dem intelligenten Einsatz von Reflexionen aus dem modernen Yachtdesign. Der Pantheon Grill ist der breiteste, der je an einem Rolls-Royce zu finden war. Die polierten Edelstahlflügel sind glatt und bündig und werden sanft beleuchtet: 22 LEDs erhellen die sandgestrahlte Rückseite und erzeugen so eine subtile dreidimensionale Signatur bei Nacht.

Die Spirit of Ecstasy wurde eigens für Spectre modifiziert. Mit ihrer niedrigeren Haltung und einem aerodynamischeren Profil, das in 830 Stunden Designmodellierung und Windkanaltests perfektioniert wurde, trägt sie zum geringen Luftwiderstandsbeiwert von 0,25 bei. Das macht Spectre zum bislang aerodynamischsten Rolls-Royce. (aum)

Daten Rolls-Royce Spectre

Länge x Breite x Höhe (m): 5,48 x 2,02 (mit Spiegel 2,14) x 1,57
Radstand (m): 3,21

Antrieb: 2 E-Synchronmotoren (SSM), AWD
Vorderer Motor: 190 kW / 365 Nm
Hinterer Motor: 360 kW / 770 Nm
Systemleistung: 584 PS / 430 kW
Max. Drehmoment: 900 Nm
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 4,5 Sek.
Energieverbrauch (WLTP): 16,9 kWh
Batteriegröße: 102 kWh
Reichweite (WLTP): 530 km
Leergewicht: min. 2890 kg
Wendekreis: 12,7 m
Preis: auf Anfrage



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Rolls-Royce Spectre.

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Spirit of Ecstasy, genannt Emily: glattgeblasen nach 830 Stunden im Windkanal.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Rolls-Royce

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