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Mehr Güter auf der Schiene

Der Güterverkehr auf dem deutschen Schienennetz ist im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,1 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden dabei insgesamt 173,9 Millionen Tonnen befördert.

Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass als Folge der Wirtschaftskrise die Transportnachfrage im ersten Halbjahr 2009 um mehr als ein Fünftel (- 22,4 %) gesunken war. Der aktuelle Zuwachs konnte den Einbruch noch nicht ausgleichen, der Schienengüterverkehr erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 aber noch nicht das Niveau des entsprechenden Zeitraums im Jahr 2007. Damals umfasste das Transportaufkommen 180,1 Millionen Tonnen.

Hohe Zunahmen gab es im innerdeutschen Verkehr (+ 20,1 %) sowie beim Empfang aus dem Ausland (+ 21,5 %). Der Versand in das Ausland und der Durchgangsverkehr stiegen hingegen lediglich um 8,7 Prozent beziehungsweise 8,1 Prozent.

Aufgrund der insgesamt schwächeren Entwicklung des Auslandsverkehrs ist die Tonnenkilometer-Leistung, die neben der absoluten Transportmenge auch den dabei zurückgelegten Weg berücksichtigt, mit einem Plus von 13,8 Prozent weniger stark als die Transportmenge gewachsen. Sie umfasste insgesamt 52,5 Milliarden Tonnenkilometer und lag damit noch deutlich unter dem Niveau von 2007 (57,6 Milliarden Tonnenkilometer). (ampnet/jri)

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