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Volkswagen nimmt in Zwickau neue Presse in Betrieb

Volkswagen hat im E-Auto-Werk Zwickau die Erweiterung seines Presswerks offiziell in Betrieb genommen. Ab sofort wird die komplette Außenhaut für die in Zwickau gefertigten Elektromodelle der ID-Reihe vor Ort gepresst. Dazu gehören zum Beispiel die Türen und Heckklappen. Die vormalige Anlieferung aus anderen Standorten wie Emden und Wolfsburg entfällt. So werden jährlich mehr als 9000 Lkw-Fahrten und 5800 Tonnen CO2 eingespart.

Die Maßnahme ist mit 74 Millionen Euro eine der größten Einzelinvestitionen im Zuge der Transformation des Standorts. Auf einer zusätzlichen Fläche von 8400 Quadratmetern sind neben einer Großpresse auch eine automatische Abstapelanlage und ein 30 Meter hohes Hochregallager für die Logistik in Betrieb genommen worden. Allein die Kosten für das Hochregallager haben 23 Millionen Euro betragen.

Herzstück der Erweiterung ist deine 180 Tonnen schwere XL-Presse. Sie gilt als eine der modernsten der Automobilindustrie weltweit. Ihre Presskraft liegt bei 6900 Tonnen, aufgeteilt in fünf Stufen. Die 92 Meter lange, 22 Meter breite und 12 Meter hohe Presse schafft 10.800 Hübe am Tag.

Nach dem Stammwerk in Wolfsburg verfügt das Fahrzeugwerk Zwickau nun über das zweitgrößte Presswerk der Marke Volkswagen. Im Schnitt wurden in Westsachsen in den vergangenen zehn Jahren rund 20 Millionen Teile pro Jahr produziert. Mit der neuen Presse wird die Ausbringung bis Anfang 2022 auf bis zu 30 Millionen Teile pro Jahr gesteigert, die nach wie vor teilweise auch an andere Konzernstandorte geliefert werden. (ampnet/jri)

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In VW-Werk Zwickau werden alle Karosserteile für die ID-Modelle vor Ort gepresst.

In VW-Werk Zwickau werden alle Karosserteile für die ID-Modelle vor Ort gepresst.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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