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Brexit-Unklarheit ruft den VDA auf den Plan

Ein gemeinsames Abkommen liegt immernoch in weiter Ferne, obwohl die zwischen dem Vereinigten Königkreich und der EU vereinbarte Übergangszeit in Kürze endet. Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, Hildegard Müller, fordert nun Klarheit für den in knapp 90 Tagen bevorstehenden Austritt. Immernoch sei unklar, „nach welchen Regeln der Handel mit dem Vereinigten Königreich ab Januar ablaufen wird“. Müller verlangt daher ein "faires und vor allem sicheres Regelwerk für die zukünftigen Beziehungen".

Der VDA führt eine Studie des SMMT (The Society of Motor Manufacturers and Traders) ins Feld, die für ein „No Deal“-Szenario bis zu 110 Milliarden Euro zusätzliche Kosten für die deutsche Automobilindustrie prognostiziert. Bereits jetzt seien die für den deutschen Standort so wichtigen Exporte der deutschen Hersteller nach Großbritannien von 810.000 Pkw in 2015 auf rund 590.000 Pkw im Jahr 2019 gesunken.

Noch immer ist das Vereinigte Königreich dennoch der größte Exportmarkt für deutsche Automobilhersteller. Umso mehr will VDA-Präsidentin Müller "ein Abkommen, das den Handel ohne Zölle und Quoten ermöglicht". Sie sieht "schwerwiegende Folgen", sollte die Übergangsphase ohne Abkommen verstreichen. (ampnet/deg)

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Containerschiff im Hamburger Hafen.

Containerschiff im Hamburger Hafen.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Hafen Hamburg/Dietmar Hasenpusch

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Hildegard Müller.

Hildegard Müller.

Foto: Auto-Medienportal.Net/VDA

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