ADAC testete Fahrten mit dem Schulbus
ADAC-Schulbustest 2010: Geordnetes Einsteigen schafft Sicherheit.
Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC
ADAC-Schulbustest 2010: Heruntergekommende Bushaltestelle.
Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC
ADAC-Schulbustest 2010: Erhebliche Verletzungsgefahr bei Gedränge und Rangeleien im Bus.
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Der ADAC hat Fahrten auf 36 Schulbusstrecken getestet und unter anderem festegestellt, dass lediglich zwei ohne Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bedient wurden. Das Gesamtergebnis des Test: Für die Hälfte der Strecken reichte es aus Sicht des Automobilclubs nur für die Note ausreichend, ein knappes Viertel fiel mit mangelhaft durch, das restliche Viertel bekam die Note gut. Auf dem Prüfstand waren die Hin- und Rückfahrt auf jeweils drei Strecken in zwölf Bundesländern.
Testsieger ist die Linie 861 Nordend – Grabowstraße im brandenburgischen Eberswalde. Die Busfahrer hielten sich stets an die Straßenverkehrsordnung, fuhren nie zu schnell und passten sich auch den teils winterlichen Straßenverhältnissen an. Auch in allen anderen Kategorien gab es gute Noten: Die Testhaltestellen waren in Schulnähe, die Busse pünktlich und nicht überfüllt.
Ganz anders dagegen der Testverlierer, die Linie 676 auf der Strecke Langwaden – Bensheim in Hessen. Die Busfahrer waren viel zu schnell unterwegs und wurden von einer mit einem GPS-Gerät ausgestatteten ADAC-Testerin mit knapp 100 Stundenkilometern bei erlaubten 60 ertappt. Weitere Punktabzüge gab es für Haltestellen, die mit 500 Metern sehr weit von der Schule entfernt lagen oder keinen Wetterschutz hatten. Auch trübten fehlende Nothämmer, ein defekter Fahrkartenautomat, Schmierereien und angebrannte Polster das Bild in den Bussen sowie Schüler, die sich nicht angemessen verhielten.
Schlimme Mängel neben den Tempoverstößen waren laut ADAC unter anderem überfüllte und unpünktliche Busse, in denen Nothämmer fehlten oder scharfe Kanten und Stolperschwellen für Verletzungsgefahr sorgten. Keine oder fehlerhafte Fahrpläne und ungepflegte Haltestellen rundeten den insgesamt schlechten Eindruck ab. Problematisch war oft auch das Verhalten der Kinder: Sie drängelten beim Ein- und Aussteigen, standen auf verbotenen Flächen und nutzten im Bus nicht immer alle vorhandenen Sitze. Lebensgefährlich wird es, wenn sie – wie bei jeder vierten Fahrt erlebt – über die Fahrbahn laufen, bevor der Bus abgefahren ist.
Schuld an der Misere sei meist fehlendes Geld, so der ADAC. Busunternehmer seien gezwungen, knapp zu kalkulieren und unrealistische Fahrpläne zu erstellen. Abhilfe könnten nur höhere Fördermittel, bessere Schulungen für Fahrer und Schüler sowie mehr Polizeikontrollen schaffen. Auch runde Tische mit Vertretern von Kommunen, Schulen, Busunternehmen und Eltern seien sinnvoll. (ampnet/jri)
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ADAC-Schulbustest 2010: Geordnetes Einsteigen schafft Sicherheit.
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ADAC-Schulbustest 2010: Heruntergekommende Bushaltestelle.
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ADAC-Schulbustest 2010: Drängelnde Schüler.
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ADAC-Schulbustest 2010: Erhebliche Verletzungsgefahr bei Gedränge und Rangeleien im Bus.
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ADAC-Schulbustest 2010.
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