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Volkswagen und IG Metall: Der Ton wird schärfer

Volkswagen und IG Metall führten heute die dritte verhandlungsrunde für den neuen Tarifvertrag. VW berichtet, man habe heute in Braunschweig zum ersten Mal über die Kernpunkte für eine neue Regelung gesprochen. Der Verhandlungsführer der Volkswagen AG, Jochen Schumm, will dabei eine zeitliche Verschiebung eines Teils der Entgelterhöhung sowie eine Verlängerung der Laufzeit des Tarifvertrags erreichen. Schumm schlägt außerdem vor, im Rahmen der jetzt abzuschließenden Gesamtregelung eine leistungsorientierte Vergütungskomponente zu vereinbaren. Die IG Metall lehnte das Angebot ab und droht mit Warnstreik.

Auf der Tagesordnung des heutigen Treffens standen Entgelt, die leistungsorientierte Vergütungskomponente, Ausbildung und Altersteilzeit. Schumm: „Volkswagen hat eine gute Position im Markt, jedoch ist die konjunkturelle Entwicklung schwer einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund schlägt die Unternehmensseite vor, die von der IG Metall geforderte Entgelterhöhung anders zu strukturieren.“

Schumm erklärte außerdem: „Die Ausbildung junger Menschen ist Volkswagen außerordentlich wichtig.“ Er signalisierte deswegen die Bereitschaft, die Zahl der Ausbildungsplätze auch für die Jahre 2010 und 2011 tariflich zu regeln. Deswegen brauche VW auch weiterhin das Instrument der Altersteilzeit. „Darin sind wir uns mit der IG Metall grundsätzlich einig.“ Es gehe um die Jahrgänge 1955 bis 1960. Dazu seien auch gesetzgeberische Maßnahmen notwendig. Die Verhandlungen werden am 28. September fortgesetzt.

Die Gewerkschaft lehnte das vorgelegte Angebot als unzureichend ab. Die vierte Tarifrunde am 28. September in Hannover werde der „Tag der Entscheidung“. Die IG Metall fordert für die rund 90 000 Beschäftigten der westdeutschen VW-Standorte mindestens 4,2 Prozent mehr Gehalt und eine Einmmalzahlung. (ampnet/Sm)

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