Auch die vierte Generation des Volkswagen Caddy stellt sich als äußerst wandelbar vor. Es gibt sie als Lieferwagen, als Handwerkerfahrzeug mit und ohne Einrichtung, als Camper, fürs Gelände oder einfach als Familienfahrzeug. Wir fuhren besagtes Familienfahrzeug und hatten dabei nicht das Gefühl in einem Transporter zu sitzen.
Von außen ist der aktuelle Caddy an den geschärften Sicken zu erkennen. Die neu gezeichnete Front und das markanter herausgearbeitete Heck bringen einen neuen Charakterzug zum Ausdruck: Der Kompakt-Vans wirkt markanter, aber nicht so viel, dass er das für ihn typische glatte Unauffällige zu verlieren. Analog zum Exterieur zeigt auch der Innenraum zusätzliche Akzente. Er wirkt wertiger als beim Vorgänger und trotzdem -– nach h Art der Nutzfahrzeuge – mit einer Vielzahl von Ablagen äußerst praktisch zu nutzen. Bei unserem Testfahrzeug in der „Comfortline-Ausstattung“ fällt und an nahezu jeder möglichen Stelle eine Ablage oder ein Becherhalter auf. Ordnung im Innenraum ist also vorprogrammiert.
Beim Caddy stehen vier TDI, drei TSI sowie ein TGI, wahlweise mit Fünf- oder Sechs-Gang-Schaltgetriebe, Sechs-Gang-DSG oder Sieben-Gang-DSG zur Wahl. Alle Aggregate sind mit einem Start-Stopp-System ausgestattet. Der Allradantrieb kann mit zwei Motoren und Getrieben gekoppelt werden. Bei unserem Exemplar sorgte ein Dieselaggregat mit 110 kW / 150 PS in Verbindung mit dem Sechs-Gang-Schaltgetriebe fürs Vorwärtskommen. Der Selbstzünder verleiht auch dem optisch so zurückhaltenden Familientransporter auf der Straße ein ordentliches Durchsetzungsvermögen. Mit Hilfe des problemlos schaltbaren manuellen Getriebes kann er sich Sprints stellen, ohne dabei schwächlich zu wirken. Während der Fahrt zeigte sich aber auch, dass die Zweilitermaschine auch gut zum Familien-Einsatz passt. Der Diesel Er lässt sich in einem angenehm niedrigen Drehzahlbereich schaltfaul und spritsparend durch den Verkehr bewegen.
Für die Sicherheit während der Fahrt sorgen zahlreiche Fahrer-Assistenz- und -Sicherheitssysteme. Hierzu gehören das Umfeld-Beobachtungssystem „Front Assist“, das beispielsweise dabei hilft, den Anhalteweg zu verkürzen. Darin enthalten ist die City-Notbremsfunktion. Die serienmäßige Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) verfügt über einen Speedlimiter. Hinzu kommt die optionale, automatische Distanzregelung (ACC), die bei einer Geschwindigkeit von 30 bis 160 km/h aktiviert werden kann und besonders das Fahren im dichteren Autobahnverkehr erleichtert.
Der Volkswagen Caddy ist reifer und komfortabler geworden, ohne dabei seine bisherigen praktischen Eigenschaften zu verlieren. Er bietet auch in der kurzen Variante ausreichend Platz für Passagiere und Gepäck. Längere Strecken lassen sich auch dank der neuen Federung gut absolvieren auch wenn die Blattfedern an der Hinterachse gerade bei wenig beladenem Fahrzeug an die Nutzfahrzeug-Gerne erinnern.
Dem neuen Caddy kommt außerdem zugute, dass sich die Ingenieure mit Erfolg um das Geräuschniveau im Fahrzeug mit gekümmert haben. Die niedrigeren Innengeräusche stehen dem Pkw-Caddy gut.
So bietet sich der Der Caddy bietet sich so weiterhin als Fahrzeug für die Familie an, die nicht das Geld für den Multivan investieren will oder kann, aber dennoch ein preisgünstiges Fahrzeug aus dem VW-Konzern bevorzugtsucht. (ampnet/nic)
Daten Volkswagen Caddy (Pkw)
Länge x Breite x Höhe (m): 4,51 x 2,07 (mit Außenspiegel) x 1,89 (mit Dachreling)
Motor: 2,0-Liter TDI, Blue Motion Technology, 1968 ccm3
Leistung: 110 kW / 150 PS, zwischen 3500 – 4000 U/mMin
Max. Drehmoment: 340 Nm zwischen1750 - 3000 U/m/Min
Verbrauch (nach EU-Norm): 4,6 Liter Diesel, Euro 6
CO2-Emissionen:119 g/km
Energieeffizienzsklasse: B
Höchstgeschwindigkeit: 194 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: Sek.
Leergewicht / Zuladung: / 1636 kg / 619 kg
Kofferraumvolumen: bis zu 3020 Liter
Max. Anhängelast: 1500 kg (gebremst)
Basispreis: 24 811 Euro
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