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Seit 40 Jahren ist der Gurt der wichtigste Lebensretter

Vor 40 Jahren, am 1. Januar 1976, wurde in Deutschland die Anschnallpflicht im Auto eingeführt. Sie hat die Zahl der Unfalltoten erheblich gesenkt. Der Gurt ist – auch in Kombination mit Airbags und anderen Sicherheitssystemen – nach wie vor der wichtigste Lebensretter. Weil Autofahrer, gerade bei kurzen Fahrten, den Sicherheitsgurt nicht immer anlegen, hält der ADAC Gurtwarner für besonders wichtig. Laut Unfallforschung des Automobilclubs sind verunfallte Fahrzeuge im Durchschnitt acht Jahre alt. Nicht alle Autos verfügen also schon über Gurtwarner, die optisch und akustisch ans Anschnallen erinnern.

Das Rückhaltesystem schützt vor allem vor schweren Verletzungen an Kopf, Augen, Hals und Oberkörper, die bereits bei einem Crash im Stadtverkehr entstehen können. Die beim Unfall wirkenden Kräfte können das Vielfache des Körpergewichts erreichen. Ein nicht angeschnallter Erwachsener auf der Rückbank entwickelt bei einem Aufprall mit Tempo 50 eine Kraft, die etwas drei Tonnen gleichkommt. Das entspricht dem Gewicht eines Elefanten. Kräfte und Folgen eines Crashs bei höheren Geschwindigkeiten sind entsprechend extremer.

Dass der Airbag den Gurt ersetzt, ist laut ADAC ein gefährlicher Irrglaube. Er entwickelt seine Schutzfunktion nur in Kombination mit dem Gurt. Bei Geschwindigkeiten bis etwa 25 km/h schützt allein der Sicherheitsgurt.

Wer sich nicht anschnallt, muss mit einem Bußgeld von 30 Euro rechnen. Wird ein Kind ohne Sicherung transportiert, kostet das 60 Euro, bei mehreren Kindern 70 Euro. (ampnet/jri)

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Seit 1976 gilt in Deutschland die Anschnallpflicht.

Seit 1976 gilt in Deutschland die Anschnallpflicht.

Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC

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