GTÜ feiert 25-jähriges Jubiläum

Über 600 Partner der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ) trafen sich in Rust zum 12. Bundeskongress, der im Zeichen des Jubiläums der Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation stand. Die Veranstaltung fand unter dem Motto „Erfolgreicher Service mit Leidenschaft – 25 Jahre Hauptuntersuchung durch die GTÜ“ statt. In seiner Rede dankte GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi den knapp 2400 GTÜ-Partnern für ihre Leistung und betonte, dass die heutige Stellung der GTÜ mit einem Marktanteil von 16 Prozent ohne sie nicht erreicht worden wäre.

Im ersten Halbjahr 2015 ließen bereits mehr als zwei Millionen Halter ihre Hauptuntersuchung bei der GTÜ durchführen. Im Verlauf des Jahres rechnet die Gesellschaft daher mit 4,3 Millionen Hauptuntersuchungen. Zudem kündigte de Biasi an, dass die GTÜ eine einheitliche Schadengutachtenstruktur aufbauen werde.

Des weitern sprach sich de Biasi für die Öffnung weiterer Märkte aus. Noch immer sei es dem Technischen Dienst der GTÜ nicht möglich, Gutachten zur Erteilung einer Betriebserlaubnis nach Paragraph 21 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) durchzuführen. Nach der jetzigen Rechtslage dürfe der Technische Dienst zwar Gutachten zur Erteilung von Typ- und Einzelgenehmigungen für Neufahrzeuge erstellen, eine Abnahme einer noch nicht genehmigten Rad-Reifenkombination am bereits zugelassenen Fahrzeug sei ihm aber nach wie vor verwehrt.

Michael Odenwald, Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur (BMVI), sagte in seiner Rede, das Ministerium prüfe derzeit, unter welchen Rahmenbedingungen die gewünschte Öffnung erfolgen könne. Er betonte zudem, dass das deutsche Dual-System (Trennung von Prüfen und Reparieren) angesehen sei. (ampnet/dm)