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Pressepräsentation Nissan Qashqai: Selbstsicher gegen Golf und Astra

Zu einer ganz besonderen Expedition mit dem neuen Qashqai hatte Nissan eingeladen. Wir erlebten das kompakte SUV des japanischen Herstellers im Kohlenpott auf stillgelegten Zechen, vorbei an Hochöfen und Industriebrachen, durch Städte, auf deren Image noch immer der Kohlenstaub liegt, wo aber an vielen Stellen neues, anderes Leben aufblüht. Soweit ist die Globalisierung schon fortgeschritten: Ein Japaner zeigte uns die europäische Kulturhauptstadt 2010.

Wir haben das alles gern hin- und mitgenommen, einschließlich des obligatorischen Nachmittagstaus auf der A 40 bei Bochum und waren anschließend erstaunt, dass unser Qashqai 2.0-Benziner mit 104 kW / 141 PS Leistung und der CVT-Automatik nach all dem städtischen Verkehr nur 9,6 Liter pro 100 km verbraucht hatte. Das lag nur um rund anderthalb Liter über dem Wert, der als Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm) angegeben wird.

Allein an der überarbeiteten Aerodynamik des Modells 2010 mit strömungsgünstigerem Unterboden und Heckspoiler kann das nicht gelegen haben. Dazu waren wir nicht lange genug schnell. Aber wir hatten auf den kurzen Autobahnetappen immerhin lernen können, dass sich Nissan mit Erfolg um die Windgeräusche gekümmert hat. Überhaupt hat das Geräuschniveau an Bord deutlich abgenommen. Die Fahrgeräusche sind gut gedämmt, nur der Dieselmotor lässt noch zu viel von sich hören. Dennoch: Der Qashqai des Jahrgangs 2010 hat Gleiterqualitäten entwickelt, die seine Eignung als Reisefahrzeug für lange Strecken deutlich verbessern.

Dazu passt der Innenraum. Auf den ersten Blick schon fallen dem Fahrer die neuen Instrumente auf. Nissan hat sich zu einer klassischen Anordnung mit zwei Rundinstrumenten mit analogen Zeiger-Anzeigen entschlossen, zwischen denen in der Mitte ein kleines Display die optische Verbindung zum Bordcomputer herstellt. Die Graphik und die Chromränder der Rundinstrumente vermitteln den Eindruck von Wertigkeit, den der gesamte Innenraum unterstreicht. Wer noch mehr möchte, kann sich unter dem großen Panorama-Glasdach (Serie bei der Ausstattungsversion Tekna, Option bei Acenta für 900 Euro, nicht bei Basisausstattung Visia) mit einer zweifarbigen Lederausstattung einrichten.

Der Qashqai zeigt ein neues Gesicht mit Wabengrill, in die neu gestalteten Kotflügel hineingezogenen Scheinwerfern, anderen Stoßfängern und einer Motorhaube mit zwei deutlichen Sicken. Am Heck mussten die vier runden Leuchten zwei großflächigen Leuchteinheiten weichen. Außerdem tragen jetzt alle Qashqai den besagten Heckspoiler. Alles in allem hat das Facelift dem Neuen feinere Züge gebracht. Er wirkt reifer, wertiger aber immer noch dynamisch.

Als der Qashqai 2005 nach Deutschland kam, brachte sein Design den Anfangserfolg. Schon nach kurzer Zeit war er ausverkauft. Sein überarbeitetes Design dürfte einem weiteren Erfolg im Markt gewiss nicht im Wege stehen. Davon scheint auch Nissan überzeugt zu sein. Das Unternehmen positioniert den Qashqai selbstsicher mitten zwischen Golf und Astra und weist auf die Vorzüge seines Konzept gegenüber dem der flachen Kompakten hin. Außerdem senkt man die Preise, um in diesem Segment mitspielen zu können.

Der Qashqai in der Basisausstattung Visia mit dem 1,6-Liter-Benziner (84 kW / 114 PS, Fünf-Gang-Handschalter, Frontantrieb) kostet 19 490 Euro. Die Spanne reicht bis zur Spitzenausstattung Tekna mit dem Zwei-Liter-Diesel (110 KW / 150 PS, Allradantrieb, Automatikgetriebe) für 32 490 Euro. Zum Serienumfang der Tekna-Version zählen Aluminium-Pedalerie, ein Bose-Soundsystem, die Dachreling, ein Intelligent-Key-System, die Lesersitze, verdunkelte Scheiben ab der B-Säule und Xenon-Scheinwerfer inklusive Reinigungsanlage. Viele Möglichkeiten, da noch etwa draufzusatteln, gibt die Preisliste nicht her. Da sind 18-Zoll-Räder für 350 Euro, die Metallic- oder Mineraleffektlackierung für 520 Euro und das mit 700 Euro bemerkenswert günstige Nissan Connect mit Navigation, Rückfahrkamera, Bluetooth und Bedienmöglichkeiten für iPods oder andere MP3-Player

Auch zum neuen Cashqai gibt es wieder die mit 4,51 Metern um 21 Zentimeter längere Version Qashqai +2. Sie bietet eine dritte Sitzreihe für bis zu 1,60 Meter große Personen. Die mittlere Bank lässt sich in einem weiten Bereich verschieben, die Neigung der Rückenlehne einstellen. Hat man die Einzelsitze der dritten Sitzreihe mit einem einfachen Handgriff umgelegt, entsteht ein 550 Liter großer Kofferraum 140 Liter mehr als beim Qashqai ohne +2.

72 Prozent aller bisherigen Käufer eines Qashqai sind über ihren Kauf zur Marke Nissan gestoßen. Jeden fünften eroberte Nissan aus dem Kreis der C-Segment-Kunden (zum Beispiel Golf und Astra). Dieses Jahr sollen rund 20 000 Qashqai an die Frau oder den Mann gebracht werden. Man sieht, Nissan hat mit dem Cashqai viel vor. Die Uhr tickt seit dem Verkaufsstart am 20. März. (ampnet/Sm)

Daten Nissan Qashqai 1.5 dCi Accenta

Frontantrieb, Sechs-Gang-Schaltung
Länge x Breite x Höhe in Metern: 4,33 x 1,78 x 1,61
Motor: Vier-Zylinder-Turbodiesel mit Direkteinspritzung, 1461 ccm
Leistung: 76 kW / 103 PS bei 4000 U/min
Maximales Drehmoment: 240 Nm bei 2000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 176 km/h
Beschleunigung (0 bis 100 km/h): 12,2 s
Verbrauch (Schnitt nach EU-Norm): 5,2 l (138 g CO2/km); Euro 4
Leergewicht/Zuladung: 1405 - 1460 kg / 470 - 525 kg
Max. Anhängelast: 1200 kg
Kofferraum: 410 l bis 1513 l
Räder/Reifen: 6,5JJJ x 16 / 215/65 R 16
Wendekreis: 10,6 m
Basispreis: 23 490 Euro

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Nissan Qashqai.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Bernhard Limberger

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Nissan Qashqai: Im Jahrgang 2010 jetzt auch mit zweifarbigem Innenraum als Option bei der Lederausstattung.

Nissan Qashqai: Im Jahrgang 2010 jetzt auch mit zweifarbigem Innenraum als Option bei der Lederausstattung.

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Nissan Qashqai: Zurück zu klassischen Rundinstrumenten mit analogen Anzeigen und Mitteldisplay.

Nissan Qashqai: Zurück zu klassischen Rundinstrumenten mit analogen Anzeigen und Mitteldisplay.

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Qashqai +2.

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Qashqai +2.

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