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Neuwagenabsatz legt in Westeuropa kräftig zu

Das weltweite automobile Wachstum wurde im ersten Halbjahr weiterhin getragen von den drei großen Automobilmärkten: Der Neuwagenabsatz in Westeuropa stieg kräftig um gut acht Prozent auf über 6,9 Millionen Einheiten, die USA verbuchten einen Zuwachs von über vier Prozent (8,5 Millionen Autos), und China erreichte ein Plus von rund sieben Prozent. Im Rückwärtsgang unterwegs sind unverändert Russland (-36 Prozent) und Brasilien (-20 %).

Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte, legte der Pkw-Markt in Westeuropa im Juni um knapp 15 Prozent auf über 1,3 Millionen Neufahrzeuge zu. Alle Top-5-Märkte verzeichneten ein zweistelliges Wachstum. In Spanien legte der Markt um gut 23 Prozent zu, in Frankreich um 15 Prozent, in Italien um über 14 Prozent. Großbritannien und Deutschland verzeichneten jeweils ein Plus von rund 13 Prozent. Bis auf Finnland und Irland stieg in allen westeuropäischen Ländern die Nachfrage nach neuen Autos, Spitzenreiter war Portugal mit plus 34 Prozent.

In den neuen EU-Ländern stiegen die Pkw-Neuzulassungen im Juni um rund 17 Prozent auf 93 500 Neuwagen. Zweistellige Wachstumsraten verzeichneten Litauen, Rumänien und Bulgarien, Zypern, Polen, Tschechien und Ungarn, Slowenien, Kroatien und Lettland. Im bisherigen Jahresverlauf wurden in den neuen EU-Ländern 495 100 Neuwagen (+8 %).

In den USA erhöhten sich im abgelaufenen Monat die Light-Vehicle-Verkäufe um knapp vier Prozent auf rund 1,5 Millionen Stück. Während der Absatz im Light-Truck-Segment (SUV, Vans und Pick-ups) um 11 Prozent auf 811 000 Einheiten zulegte, gingen die Pkw-Verkäufe um knapp vier Prozent (659 600 Neuwagen) zurück.

In China hatte sich bereits in den vergangenen Monaten das Wachstum spürbar verlangsamt. Erstmals erreichte der Neuwagenabsatz im Juni mit gut 1,4 Millionen Fahrzeugen (-2 %) nicht das Vorjahresniveau (-2 %). Bedingt durch das starke erste Quartal, verzeichnete der chinesische Pkw-Markt im ersten Halbjahr mit knapp 9,5 Millionen Einheiten aber ein Plus von rund sieben Prozent.

In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen im Juni um rund vier Prozent auf 364 900 Fahrzeuge zurück. In den ersten sechs Monaten lag das Marktvolumen mit knapp 2,3 Millionen Autos Einheiten um gut zwölf Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der indische Pkw-Markt verbuchte im vergangenen Monat ein leichtes Minus (-1 %). Seit Januar stieg der Fahrzeugabsatz um gut fünf Prozent auf rund 1,4 Millionen Einheiten.

In Russland befand sich der Light-Vehicle-Markt (Pkw und Light Trucks) im Juni mit 140 200 Neuwagen (-30 %) weiter auf Talfahrt. In den ersten sechs Monaten gingen die Verkäufe auf 782 100 Einheiten (-36 %) zurück. Nur im Vergleichszeitraum des Krisenjahres 2009 war der russische Markt noch schwächer.

Der brasilianische Light-Vehicle-Markt war ebenfalls im abgelaufenen Monat rückläufig. Das Neuzulassungsvolumen verringerte sich um gut 18 Prozent auf 204 900 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf wurden knapp 1,3 Millionen Fahrzeuge (-20 %) neu angemeldet. (ampnet/jri)

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