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ADAC fordert höhere Entfernungspauschale

Die Spritpreise in Deutschland liegen auf Rekordhöhe: Super E10 kostet derzeit 1,694 Euro pro Liter, Diesel liegt bei 1,541 – jeweils ein Allzeithoch. In Anbetracht der dramatisch und überproportional erhöhten Arbeitswegkosten fordert der ADAC, die steuerliche Entfernungspauschale für den Arbeitsweg angemessen zu erhöhen. Mindestens müsse die im Jahr 2004 vorgenommene Kürzung auf nur noch 30 Cent je Entfernungskilometer, also 15 Cent je Fahrtkilometer, wieder zurückgenommen werden, forderte der Club erneut.

„Die Politik darf nicht untätig zusehen, wie für Millionen von Menschen der Arbeitsweg immer unbezahlbarer wird“, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer. Deshalb fordert der Club, die Entfernungspauschale wieder auf 36 Cent für die ersten zehn Entfernungskilometer und auf 40 Cent ab dem elften Kilometer anzuheben, um so die Pendler spürbar zu entlasten. Rund zwei Drittel aller Fahrten zur Arbeit würden mit dem motorisierten Individualverkehr zurückgelegt. Der Pkw könne also als Standardverkehrsmittel für den Weg zur Arbeit angesehen werden. Zudem werde heute von Arbeitnehmern erwartet, mobil und flexibel zu sein. Die niedrige Entfernungspauschale sei hier kontraproduktiv. Auch die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel seien in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen.

Berufspendler werden nach Ansicht des ADAC ungerecht und unsozial benachteiligt. Mit derzeit 15 Cent je Fahrkilometer lässe sich kein Pkw realistisch betreiben. Beispielsweise müsse des Fahrer eines VW Golf 1.4 derzeit 43,4 Cent pro Kilometer zahlen. (ampnet/jri)

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