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ADAC gegen Autobahn-Vignette

Die jüngsten Pläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer für deutsche Autobahnen eine Vignette nach dem Modell Österreichs einzuführen, stoßen auch beim ADAC auf massive Ablehnung. Für ihn fehle eindeutig der politische Wille, die Straßenbaumittel zu erhöhen, sagte ADAC Präsident Peter Meyer. In der Staatskasse sei eigentlich genug Geld vorhanden, es werde aber für Steuervergünstigungen und alle möglichen Finanzhilfen verwendet.

Laut aktuellem Subventionsbericht der Bundesregierung stehen nach einer Information des ADAC für das Jahr 2012 rund 16,8 Milliarden Euro für Steuervergünstigungen und weitere 5,8 Milliarden Euro für Finanzhilfen zur Verfügung. „Es gäbe also durchaus einen Weg zu mehr Straßenbaumitteln - und zwar ohne Pkw-Maut oder -Vignette", so Meyer. Eine Pkw-Maut oder -Vignette auf deutschen Autobahnen würde in jedem Fall die inländischen Autofahrer zusätzlich finanziell belasten. Außerdem wäre eine solche Maßnahme ungerecht, unsozial und ökologisch kontraproduktiv, meint der ADAC. (ampnet/jri).

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