Deutsche Hersteller legen weltweit zu

Die deutschen Automobilhersteller haben im November ihren Absatz in den USA um 28 Prozent auf rund 95 000 Einheiten gesteigert. „Besonders eindrucksvoll ist die Geschwindigkeit, mit der die deutschen Marken im Light-Truck-Bereich vorankommen: Im November erhöhten sie ihren Absatz um 40 Prozent, und wuchsen damit drei Mal so schnell wie dieses Segment, das ein Plus von 14 Prozent auf 539 200 Einheiten aufwies“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Auch im Pkw-Bereich lagen die deutschen Marken mit knapp 24 Prozent Steigerung auf 66 500 Fahrzeuge auf Erfolgskurs. „Jeder achte Pkw, der in den USA neu zugelassen wird, trägt damit ein deutsches Markenzeichen“, so Wissmann. Im bisherigen Jahresverlauf erhöhten die deutschen Hersteller ihren US-Absatz von Light Vehicles um 18 Prozent auf 936 000 Einheiten; der Gesamtmarkt legte um gut zehn Prozent auf 11,5 Millionen Neufahrzeuge zu.

In China melden die deutschen Hersteller zweistellige Zuwachsraten. Insgesamt wurden dort im November insgesamt 1,13 Mio. Pkw verkauft. Damit legte der Markt um zwei Prozent zu. Das Verkaufsvolumen in den ersten elf Monaten dieses Jahres beträgt gut 11 Millionen Fahrzeuge, ein Zuwachs von knapp neun Prozent. Für das Gesamtjahr werden 12,2 Millionen Einheiten erwartet, wovon ein Fünftel auf deutsche Konzernmarken entfällt.

Der indische Pkw-Markt legte um gut acht Prozent auf 217 300 Einheiten zu und liegt damit über der Wachstumsrate des bisherigen Jahresverlaufs. Im Kompaktwagensegment, das rund ein Drittel des gesamten indischen Pkw-Marktes ausmacht und um 16 Prozent stieg, konnten die deutschen Marken ihren Absatz sogar um die Hälfte steigern.

Der japanische Pkw-Markt konnte im November um ein Viertel auf 323 700 Fahrzeuge kräftig zulegen. Damit verringert sich das Minus im bisherigen Jahresverlauf auf immer noch knapp 19 Prozent.

Der russische Light-Vehicles-Markt erreichte im vergangenen Monat mit einem Absatz von 239 500 Fahrzeugen das bislang beste November-Ergebnis. „Mit einem Wachstum von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zeigt dies die derzeit sehr dynamische Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf“, betonte Wissmann. In den ersten elf Monaten wurden insgesamt 2,4 Mio. Light-Vehicles abgesetzt, ein Plus von rund 41 Prozent.

Der deutsche Markt stabilisierte mit einem Plus von 2,6 Prozent auf gut 269 100 Neuzulassungen erneut den westeuropäischen Markt. Italien ging um neun Prozent zurück, Frankreich um acht Prozent, Spanien um sechs Prozent, Großbritannien um vier Prozent. Die Schweiz hingegen konnte um 14 Prozent zulegen. Der Pkw-Absatz im November in Griechenland stieg um 17 Prozent.

In den ersten elf Monaten zeigte sich der westeuropäische Pkw-Markt mit knapp 11,9 Millionen Einheiten nahezu stabil ( - 1 %). Während im bisherigen Jahresverlauf der Pkw-Absatz in den neuen EU-Ländern mit 692 100 Einheiten nahezu unverändert war, musste im November ein Minus von sieben Prozent hingenommen werden. Lediglich Ungarn (+ 29 %) und Tschechien (+ 5 %) konnten dagegenhalten. (ampnet/nic)