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Schaeffler steigert Umsatz um 18 Prozent

Schaeffler ist im ersten Halbjahr 2011 nicht nur gewachsen, sondern „profitabel gewachsen“, wie Finanzvorstand Klaus Rosenfeld heute auf der Bilanz-Pressekonferenz in Herzogenaurach betonte. Das Unternehmen erzielte neue Bestwerte bei Umsatz und Ergebnis. Dazu trugen alle Regionen und alle Geschäftszweige bei. Begleitet wird das Wachstum von der Schaffung tausender neuer Arbeitsplätze. Für das Gesamtjahr erwartet Schaeffler-Chef Jürgen M. Geißinger eine Umsatzsteigerung von deutlich über zehn Prozent.

Der Umsatz der Schaeffler-Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 18 Prozent auf rund 5,4 Milliarden Euro. Die Region Europa ohne Deutschland konnte mit 21 Prozent das höchste Umsatzwachstum verzeichnen, gefolgt von Asien mit 18 Prozent und Deutschland mit 17 Prozent. Die Sparte Automotive übertraf mit einem Wachstum um 16 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro das ohnehin hohe Umsatzniveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums nochmals deutlich, lag im zweiten Quartal aber unter dem Ergebnis des ersten Quartals.

Getrieben wurde die positive Halbjahresentwicklung durch über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum, neue Märkte und neue Produkte. Drehmomentwandler, Kegelrollenlager, Ventilspielausgleichselemente und trockene Doppelkupplungen von Schaeffler waren in der Autoindustrie stark nachgefragt. Das Umsatz in der Industriesparte stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 um ein Viertel auf rund 1,7 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) ist in den ersten sechs Monaten 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 883 Millionen Euro angestiegen. Das Konzernergebnis verbesserte sich nach einem Minus im Vorjahreshalbjahr um 901 Millionen Euro auf 641 Millionen Euro. Davon entfallen 195 Millionen Euro auf die Beteiligung an Continental. Die „kooperative Zusammenarbeit“ mit den Hannoveranern „entwickelt sich laufend besser“, sagte Geißinger und nahm zu weiteren Fusionsabsichten keine Stellung.

Risiken für die zweite Jahreshälfte sieht der Vorsitzende der Geschäftsführung in den Staatsverschuldungen und den Turbulenzen auf den Finanzmärkten. Sie könnten zu einer globalen Konjunkturabschwächung führen. Auswirkungen spüre das Familienunternehmen aber noch nicht. Der Auftragsbestand sei nach wie vor sehr hoch, betonte Geißinger, der den September als entscheidenden Monat für die Entwicklung bis zum Jahreswechsel ansieht.

Mit dem Bau zweier neuer Werke will das Unternehmen die wichtige Präsenz in China ausbauen. Mit einem „Systemhaus E-Mobilität“ soll die Elektrokompetenz gebündelt und ausgeweitet werden. Eingerichtet wurde außerdem ein Berliner Büro, um die Lobbyarbeit zu stärken.

Bis Ende des Jahres will Schaeffler weltweit insgesamt 8000 neue Arbeitplätze, teilweise befristet, schaffen. 4000 sind es seit Jahresbeginn bereits, davon 1300 in Deutschland. Über 70 000 Menschen sind derzeit im Konzern beschäftigt. (ampnet/jri)

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