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Haushalte gaben 2009 monatlich 326 Euro für Mobilität aus

Die privaten Haushalte in Deutschland gaben im Jahr 2009 durchschnittlich 326 Euro im Monat für den Bereich Verkehr aus. Mit 166 Euro im Monat entfiel davon rund die Hälfte auf den Kauf und die Erhaltung von Kraftfahrzeugen, Kraft- und Fahrrädern. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis der aktuellen Ergebnisse der Laufenden Wirtschaftsrechnungen mit.

Für Kraftstoffe und Schmiermittel zahlten die Haushalte demnach 82 Euro monatlich, 35 Euro gaben sie für Personenbeförderung und Verkehrsdienstleistungen aus. 42 Euro entfielen auf den Sammelposten Garagen- und Stellplatzmieten sowie sonstige Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Betrieb von Privatfahrzeugen.

Im Fünfjahresvergleich sind die Verkehrsausgaben bis 2009 um 16,4 Prozent gestiegen. 2004 lagen sie bei 280 Euro im Monat. Die Ausgabensteigerung verlief in den Einzelpositionen der Verkehrsausgaben unterschiedlich: So erhöhten sich die Ausgaben für den Kauf und die Erhaltung von Privatfahrzeugen um 21,2 Prozent. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die hohen Ausgaben für den Kauf von Pkw im Jahr 2009 stark von der Abwrackprämie beeinflusst waren. Die Ausgaben für Personenbeförderung und Verkehrsdienstleistungen stiegen von 2004 bis 2009 um 16,7 Prozent. Im gleichen Zeitraum gaben die Haushalte für Kraftstoffe und Schmiermittel 10,8 Prozent mehr aus.

Der Anteil der Verkehrsausgaben an den gesamten Konsumausgaben in Höhe von durchschnittlich 2156 Euro im Monat lag bei 15,1 Prozent. Jüngere Haushalte, deren Haupteinkommensperson im Alter zwischen 18 und 24 Jahren war, gaben mit 21,2 Prozent für den Bereich Verkehr einen überdurchschnittlich hohen Anteil ihres Konsumbudgets von 1401 Euro aus. Mit einem Anteil von rund 16 Prozent ihres Konsumbudgets in Höhe von etwa 2200 Euro lagen die Haushalte mit Haupteinkommenspersonen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren nur leicht über dem Durchschnitt. In Haushalten mit Haupteinkommenspersonen ab 65 Jahren sanken die Ausgabenanteile für den Bereich Verkehr kontinuierlich. Sie verringerten sich bis auf einen Anteil von 6,7 Prozent in Haushalten mit Haupteinkommenspersonen ab 80 Jahren, die über ein Konsumbudget von durchschnittlich 1801 Euro verfügten. (ampnet/jri)

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