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Pkw-Absatz legt nur außerhalb Europas deutlich zu

Die Neuzulassungen von Personenkraftwagen konnten im April auf vielen Auslandsmärkten – wenn auch etwas weniger dynamisch als in den Monaten zuvor – noch einmal gesteigert werden, während sie in Europ zurückging. Auf dem russischen Automobilmarkt stieg die Nachfrage nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie im April mit 235 700 verkauften Einheiten um gut 42 Prozent Insgesamt wuchs seit Jahresbeginn der Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um knapp 65 Prozent auf 754 000 Einheiten.

In den neuen EU-Ländern gingen die Pkw-Verkäufe im vergangenen Monat, unter anderem bedingt durch einen Nachfragerückgang auf den beiden großen osteuropäischen Märkten, Polen und Tschechien, um gut 5 Prozent zurück. Im bisherigen Jahresverlauf konnte jedoch mit 237 800 verkauften Einheiten noch ein Neuzulassungsplus von rund 3 Prozent verbucht werden.

In Westeuropa lag die Zahl der neu zugelassenen Pkw im April knapp 4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Marktentwicklung in den einzelnen Ländern zeigte sich erneut sehr unterschiedlich. Den höchsten Zuwachs verzeichneten die Niederlande mit einem Absatzplus von 28 Prozent. Der deutsche Markt trug mit einem Plus von knapp 3 Prozent zur Stabilisierung des westeuropäischen Marktes bei. Nach dem Auslaufen der jeweiligen Prämienprogramme war die Nachfrage hingegen in anderen großen europäischen Auto-mobilländern wie Frankreich (- 11 %), Großbritannien (- 7 %) und Italien (- 2 %) erwartungsgemäß rückläufig. In Spanien war das Minus mit 23 Prozent im vergangenen Monat am stärksten. Seit Beginn des Jahres wurden in den westeuropäischen Ländern mit 4,6 Millionen Einheiten knapp 3 Prozent weniger Pkw nachgefragt als im Vorjahr.

Der US-amerikanische Light-Vehicles-Markt hat sich positiv entwickelt und im April um rund 17 Prozent auf gut 1,2 Millionen Einheiten zulegt. Seit Jahresbeginn stiegen die Verkäufe von Pkw und Light Trucks um annähernd ein Fünftel auf 4,2 Millionen Stück an.

In Brasilien konnte das Neuzulassungsniveau, nachdem es im April 2010 schon ein sehr hohes Niveau erreicht hatte, noch einmal um gut 4 Prozent auf 273.000 Light Vehicles gesteigert werden. Damit erreichte der brasilianische Markt im April einen neuen Höchststand. Bis Ende April wurden auf dem brasilianischen Markt 1,05 Millionen Neuwagen verkauft, knapp 4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der argentinische Light-Vehicles-Markt wuchs im April sehr dynamisch (+ 42 %), im Jahresverlauf legte er um ein Viertel auf knapp 245 000 Fahrzeuge zu.

Der indische Markt verzeichnete im April einen Zuwachs von 14 Prozent Mit 923 000 verkauften Pkw (+ 21 %) hat sich in den ersten vier Monaten 2011 die positive Absatzentwicklung des vergangenen Jahres fortgesetzt.

In China entwickelte sich das Neuwagengeschäft erwartungsgemäß erneut weniger dynamisch als in den Vormonaten. Diese Beruhigung wird begleitet vom Auslaufen der staatlichen Förderprogramme. Der Absatz stieg im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7 Prozent auf 980 000 Einheiten. Im bisherigen Jahresverlauf überschritten die Verkäufe von Light Vehicles (ohne Utility) mit rund 4,1 Millionen Fahrzeugen das Vorjahresniveau um 12 Prozent.

In Japan ging die Nachfrage im April erwartungsgemäß stark zurück, nachdem sich in diesem Monat neben den direkten Folgen des Erdbebens nun auch die damit verbundenen Lücken in der Lieferkette zeigten. Der japanische Pkw-Markt brach im April um rund die Hälfte auf 153 600 Einheiten ein. Das ist der niedrigste April-Wert seit über drei Jahrzehnten. Seit Jahresbeginn 2011 gingen die Pkw-Neuzulassungen um 30 Prozent zurück. (ampnet/jri)

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